Beiträge von explorer19 im Thema „Ein kritischer Blick auf den Achtsamkeitshype“

    Ich verstehe es so, dass zwischen dem intellektuellen Verstehen von Achtsamkeit und dem wie man es im Buddhismus versteht, einen Unterschied gibt. Ganz klar ersichtlich ist dieses "mit Achtsamkeit erreichst du das und das..". Gefahr ist dann, sich einen zweiten Kopf aufzusetzen "Ich bin so achtsam, ich bin so achtsam", aus eigener Erfahrung kann ich sagen, damit erreicht man gar nichts und stellt eher einen Keil zwischen sich und dem was wirklich ist. Achtsamkeit in der modernen Welt ist eher ein Luxusprodukt, dass zur Entspannung dient. Als Zennie bin ich aber vielleicht auch ein bisschen biased mit dem "Zen was nichts bringt", also Achtsamkeit die nichts bringt (keine beruflichen, charakterlichen Erfolge etc.).


    Blöd finde ich es dann, wenn Leute wie Peter Beer eine ganze Industrie hinter der Achtsamkeit aufbauen und sich hinter buddhistischen/psychologischen Halbwahrheiten verstecken. Dann kommen immer wieder Affirmationen, wie man muss sich selbst zur Liebe, seine Freunde "loslassen", weil die einen schlechten Einfluss haben etc., was nicht immer die richtige Entscheidung ist und durch Achtsamkeit könnte man negative Emotionen "freiräumen". Sowas halt. Nicht unbedingt zielführend. Muss dem Typen aber trotzdem danken, so bin ich auf Buddhismus gestoßen.