Jetzt begreife ich so allmählich mein Scheitern.
Vielen Dank, das macht es klar.
Dann bin ich eben kein User mehr.
Eine Einsicht, die sich bedingt durch Gefühl in so starken Worten äussert, sieht für mich nicht wie Scheitern aus.
Gnadenlose Ehrlichkeit gegen sich selbst ist eine Tugend möcht ich sagen auch oder vielleicht gerade weil man sich damit ziemlich wehtun kann.
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Ich hab mein Scheitern erkannt, wissen zu wollen wer Ich bin.
Zu wissen, dass ich kein stabiles Ich bin hat mir nicht gereicht.
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Wenn du schreibst 'es hat dir nicht gereicht' gibst du damit ein Verlangen zu erkennen.
Ich verstehe Buddhas Lehre so, dass grundsätzlich jede Art von Verlangen überwunden werden kann.
Für mich ist es ein wichtig, dem Verlangen nach 'Ich' (ich meine damit zB tolle Gedanken über sich selbst, oder gefühlsumgekehrte solche Gedanken) einigermassen achtsam gegenüberzustehen.
Die 'Natur des Ichs' drückt sich nicht nur in solchem Denken und Erklärenwollen (über sich selbst oder andere) aus - das Verlangen nach Bewusstsein und Gefühl und damit das Verlangen zu allen Gegenständen der Welt, die man gut als eine Sinneswelt verstehen kann ist diese 'Natur des Ichs' - das ist der Begriff Buddhas über die Person - die Gruppen des Ergreifens.
Zu den Gegenständen der Welt gehören auch die Gedanken, die man denkt - man kann Gedanken zu einem Teil ja mit empirischer Methode auch bestimmen. -> Gedanken sind ein Teil der Welt.
Und dann möchte ich noch zitieren: 'vom Geist gehen die Dinge aus' um zu verdeutlichen, wie ein feiner subtiler Gedanke zu einem ganzen Lebensweg werden kann.
Ich wollte dich mit diesen Worten etwas unterstützen. Wirklich, keine Lust auf grossen Gegenmonolog - das heisst ich würde es lesen, aber meine Botschaft an dich ist echt ✌️ und gut dass du nicht wegen meinen Worten hier verschwindest, weil ich dann einerseits mit solchen Ich-Gedankenvorwürfen konfrontiert wäre Andererseits auch gut, denn ich habe nicht pauschal Zeilen von dir in ihrem Gehalt abwerten wollen. Man kann gut auch über sich selbst lernen, wenn man Zeilen von einem anderen liest der mitunter erbarmungslos offen und aufrichtig über seine Erfahrungen schreibt. So erlebe ich auch Zeilen von dir.