Beiträge von fotost im Thema „Zur Notwendigkeit des Überweltlichen“

    Lebewesen schützen ihr Dasein, doch glaube ich nicht das sich alle Lebewesen bewusst sind das sie überhaupt leben, sie sind sich ihrer Gefühle, Wahrnehmungen, Verhaltenserinnerungen, bewusst und diese steuern ihre Tätigkeit.


    Das sich bewusstwerden von lebend sein ist nach meinem Verstehen schon die „Ich“ Bildung, „Ich lebe“ hat Folgen für die Organisation eines Lebewesens, damit es lebend bleibt. Es erzeugt aus den gegebenen erinnerten Verhaltensweisen Absichten und Verlangen nach bestimmten Bedingungen. Hier besteht die Notwendigkeit zu Überweltlichem.

    Ok, die Gazelle flüchtet, wenn ein Löwe sie fressen will, sebst Hunde sollen weglaufen, wenn sie zu häufig geschlagen werden. Wieweit das eine reine automatisierte Instinkthandlung ist, darüber kann man streiten. Was sicher ist, es gibt einige Tierarten, die eine Vorstellung von 'Ich' oder 'Selbst' haben. Krähen etwa zeigen in Experimenten, daß sie so etwas wie ein Selbstbild haben. Ob man daraus ableiten mag, daß es Krähengötter gibt, liegt beim Einzelnen.


    Manchmal denke ich ja, daß ich ein Krähengott bin, der ihnen gnädig ein paar Brotstücke zuwirft, wenn sie vor meinem Balkon genügend Krach machen (mich anbeten). Vielleicht bin ich für sie aber auch einfach nur ein gut dressiertes träges Haustier, das auf Gesang manchmal mit Futter reagiert :grinsen:.