Beiträge von fotost im Thema „Karma und Glaube“

    Zitat

    obwohl er wegen des guten Lebens gutes Karma verdient hätte und nicht den Tod


    Wo steht im PK, daß 'das Leben' in der Bilanz irgendwie gerecht sein sollte und daß sich dieses Gerechtigkeitsempfinden dann noch in Übereinstimmung mit Deinen Vorstellungen befinden muß?


    Ich akzeptiere schon, daß positive Handlungen meist zu einem guten Karma führen und umgekehrt, aber das sind eben keine 1:1 Beziehungen, sondern es entspricht mehr Deinen 60-70%

    Danke für das Willkommen, was ich nicht so ganz verstehe (und das gilt bei mir für einige der betont Säkularen) - was gibt es bei Karma zu glauben? Karma ist für mich eine Tatsache, eine der Kernaussagen der Lehre.

    Habe ich auch nie verstanden. Aber das ist eine der Kernaussagen von säkularen Buddhisten wie Stephen Batchelor dass Karma eine rein religiöse Sache sei. Zum Glück bin ich eigenständig und überlege mir selbst wie ich das sehe. Argumente anderer werden gerne angenommen, aber wenn sie für mich nicht stichhaltig sind, werden sie nicht berücksichtigt ;-).

    Genau der Grund für mich, weshalb ich mich von einigen der Vorredner der säkularen Bewegung trenne. Herr Batchelor mag ein hochgebildeter Ex-Mönch sein, er ist für mich kein Vordenker einer angepassten Interpretation der Lehre. Zentrale Ideen einfach auszublenden, weil es die eigene Position einfacher macht, ist für mich nicht akzeptabel. Karma und etwa Wiedergeburt sind für mich einfach wichtige Ideen der Lehre, die man nicht einfach ausblenden kann.

    Hendrik hat diese Beiträge aus fotost Thema "Abschied Ende (fürs Erste) herausgelöst und in den Bereich Buddhismus kontrovers verschoben, aus welche Gründen auch immer. Er nennt ja keine. Ist diese Verschiebung mit Zustimmung von fotost erfolgt?

    Nein, niemand hat gefragt! Solche Geschichten waren der Grund, weshalb ich mich zuletzt über Jahre vom Forum zurückgezogen habe.

    Schlechter Stil für mich.


    Egal, ob es möglicherweise inhaltlich sogar passt!

    Willkommen zurück, fotost. Kann mich gut an dich erinnern ;-). Ich bin auch einer von den Theravada-Säkularen. Ich glaube aber auch an Karma, weil es evident ist, dass Gedanken und Taten Folgen haben. Ich glaube nur nicht 100% an Karma, sondern nur so 60% - 70%.

    Danke für das Willkommen, was ich nicht so ganz verstehe (und das gilt bei mir für einige der betont Säkularen) - was gibt es bei Karma zu glauben? Karma ist für mich eine Tatsache, eine der Kernaussagen der Lehre.


    Grundhaltungen (wie etwa eine buddhistische) bewirken Gedanken, Gedanken bewirken Absichten, Absichten bewirken Handlungen, Handlungen haben Konsequenzen, haben Wirkungen.


    Ich bin nur gegen eine Vorstellung von Karma, die so etwas wie ein wandelnder Rachegedanke ist. Also genau gegen die Weise, wie der Begriff sehr häufig verwendet wird. Karma als eine Art übernatürlicher Ausgleich für unrechte Handlungen (meist anderer ;))


    Wem meine Beschreibung: Grundhaltungen (wie etwa eine buddhistische) bewirken Gedanken,.... als zu trivial oder mechanistisch erscheint, den möchte ich darauf hinweisen, daß die Wirkungen unserer Handlungen natürlich auch soziale Konsequenzen haben. Übernehmen wir Verantwortung, auch für andere, aufbauend auf der Lehre!