Beiträge von Sudhana im Thema „Hilfestellung für Freund mit Krebsdiagnose“

    einfach zuhören und für ihn da sein.

    Das ist mit Abstand das Wichtigste - sich füreinander zu öffnen. Und da wird auch für Dich eine Brahmavihāra-Praxis hilfreich sein, das wird auch für Dich nicht einfach.


    Mein Rat: widerstehe der Versuchung, zu missionieren. Wenn Dein Freund von sich aus Fragen stellt, beantworte sie so gut Du kannst - wenn Du ihn mit Büchern und Videos eindeckst, geht das etwas zu Lasten der persönlichen Beziehung. Wenn er interessiert ist, dann lest gemeinsam bzw. schaut Euch das Beide an und tauscht Euch aus darüber. Aber vermittle ihm nicht den Eindruck, er müsse Dir Interesse am Buddhismus vorspielen, um Dich zu 'halten'. Den Vorschlag von E1NER finde ich prima - schau mal, ob Du ihn so aus seinem 'Loch' herausholen kannst. Denn da landet man nach so einer Diagnose erst einmal. Schau, dass Du auch etwas Kraft für seine Frau und Kinder aufbringst - es wird auch für sie eine schwierige Zeit.


    Ansonsten - die Brahmavihāra sind genau das Richtige. Das ist auch die Übung, die Buddha den Kalamern empfahl, als 'weltanschaulich neutrale' Übung. Man braucht da keinen theoretischen Ballast - man übt es und erfährt unmittelbar die Wirkung. Euch beiden alles Gute.