Der Glaube befreit mich aus dem Gefängnis der Diskurse.
Hi, Thorsten Hallscheidt .
Wie kann man den Begriff "Glaube" defineren?
Darin liegt die Krux, der genau dort ist der Hund begraben liegt. ( nichts meine katze..*lach*).
Die Religion basiert sich auf den "blinden" Glauben, wenigstens , wenn ich Wikipedia anschaue.
Ohne diesen Glauben an die heilige ("") Schriften es wäre kein Wesen der Religion möglich.
Und wenn ich kein "Glauben" an diese Schriften habe?..., tut mir leid, wir leben im Pluralismus.
Der Buddhismus aber braucht keinen Glauben, so wie im den Sinne, wie das Christentum.
Das ist die Quelle... wenn ich die ganze so...wie fern-östliche religionen ( meistens) betrachte.
Es gibt keine Stütze, keinen Halt, und keinen Schöpfer im Buddhismus.
Also, nochmal, wie sollte ich das Wort "Glaube" bestimmen?
Nochmal, von der anderen Seite:
Religion entspringt einer Quelle, jede Religion, jede Tradition derselben Quelle. Die Quelle ist nicht die Religion. An der Quelle kann ich die Religionen vergessen. Ich lehne Dogmen ab und all das, was "man glauben muss", um zum Club zu gehören. Aber ich glaube. Bis in die tiefste Faser meines Wesens glaube ich. Es ist kein Glaube, der auf Vertrauen, sondern ein Glaube der aus der Erfahrung von unmittelbarer Präsenz dessen hervorgeht, über das ich nicht reden kann, ohne es zu verdecken und zu zerbrechen.
Und wie definiert man den Begriff "Quelle"?
Ich gehe davon aus, wenn ich diese Zeilen lese, das sind zwei verschiedene Schuhen: Quelle und die Religion, die Religion fusst sich auf den Glauben, aber der Glauben an was?
Ich meine, die Quelle in mir, oder so wie Buddha-Natur( rein technisch gesehen) braucht keine Religion überhaupt.
Denn die war immer da, das ist die So-S-ein, So-heit, usw... ( die ist per natur non-dual und nichts mit den "Glauben" ver-mittel-bar).
Mir scheint, aber es ist nur meine Vermutung, denn ich wollte dir nichts zu nah treten oder dich vor dem Kopf stossen, dass du so wie unbewusst versucht, diesen inneren Halt in den Schriften zu finden, aber die alle sind nichts mehr als die "leere" Hinweise auf die Quelle...aber nichts die Quelle selbst. Und die können diese "Quelle" so verzerrt und verunstaltet abbilden, dass dann die Quelle wäre am Ende so wie den vergifteter Brunnen, wenn nichts nur schlimmer.
Was ich meine?
Zitat
Um zum Beispiel die vier edlen Wahrheiten tiefgründig zu verstehen, braucht es Praxis und Weisheit.
Auch um sie zu falsifizieren braucht es Praxis und Weisheit.
So hatte sehr terffend Bebop ausgedrückt. ( der andere Thread)
Wo liegen die Kriterien, wer oder was sie bestimmt oder definiert?
Aber noch eine meine eigene Interpretation:
Religion zeigt den Weg zur Wirklichkeit, zur Quelle des Realen und Unaussprechlichen. Die Bilder und Metaphern sind für mich klar und völlig eindeutig, seit ich einmal in DAS gestolpert bin, worüber sie reden. Davor sind sie immer in tausende von Splittern zerfallen – ein jeder Splitter Anlass zu Zweifel, Häme und Verneinung, stumm, tot, unglaubhaft. Der heilige Bezirk wird in der Stille sichtbar, in der Freiheit von Angst und Wunsch, von Hoffnung und Erinnerung, von gestern und morgen. Es ist nicht leicht, dort hinzukommen, obwohl er alle Dinge durchstrahlt.
Ich sage dir unumwunden, das alles erinnert mir das:
Philosophia perennis – Wikipedia
Das war schon im Forum einen Thread von Railex , wenn ich es richtig erinnere.
Diese ganze egal welche und egal welcher Religion angehörend die heilige Schriften können auch in die Sackgasse führen, wenn man sie idealisiert, als die wahrheit in der letzten Instanz..(Denn ich nehme an, es gibt doch keine.). Und auch das wäre dann der weg in den "spirituellen Materialismus"( Ch.Trungpa) bis zur Rechtfertigung oder sogar der Verherrlischung der Gewalt.
Und dann es wäre nichts so gut mit der "Quelle", entschuldige meinen "giftigen" Draht zur Ironie.
LG.