Beiträge von Igor07 im Thema „Umgang mit Sexualität“

    Wow, so verdammt schön! Danke dir! :rose:

    Klar, man weiss nichts endgültig, sozusagen, was objektiv "richtig" ist. Davon spricht die Quanten-Physik besser, als ich.

    Das Vertrauen in das Leben, wenn es sogar sehr schmerzhaft und absolut unerträglich ist, ich sehe als die einzige "Lösung".

    Ohne wenn und aber zum Allem "Ja" zu sagen. Das ist die totale Auf-gabe, und die Hin-gabe zugleich.

    Diese Blätter fallen aber sehr sanft ins mein eigenes Herz, das auch das Herz von allem ist.

    Man kann sehr tief fallen, in den Angrund, der kein Ende hat, aber irgendwann man spürt einfach

    Man ist nichts all-ein, man ist all-es, was in dir schon war , ist , und wird. Diese "Hand" man kann auch im Sinne von Herz-Sutra interpretieren.

    Wir alle sind der Ausdruck der Leere, also wir alle sind nichts getrennt, wir suchen verzweifelt nach dem Wasser, aber wir sind selbst das Wasser, der Tropfen, mehr nichts. Dieser Tropfen man kann mit der Welle vergleichen, das ist so wie der Ausdruck der Form in uns.

    Im Sex, denke ich, man sucht unbewusst nach dieser Leere, also man vergisst , wenigstens "vorübergehend" sein Form-Aspekt.

    Wenn man sich selbst vergisst, egal wie, man findet das eigene Klare Licht, Rigpa, und so weiter....

    Seltsamerweise, man ist ! wie schon erlöst, aber man weiss nichts davon. ( IM Kern, als die Leere Zwiebel, wenn man sie bis zum ende Schicht für Schicht abschält).

    So meine eigene Gedanken, und die Gefühle.

    Aber das Gedicht ist so wunderschön, als die Wolken am Himmel, die ich verfolge, und wenn ich absolut still bin, dann es ist keine Trennung zwischen der Wolke und mir. Das ist mein Innerer Himmel, wenn ich als die Konkrete "Person" verschwinde, das bleibt. Das kann man nichts zerstören, denn es IST einfach... So-heit, technisch gesehen).

    Herz :heart: -liche Grüsse.

    Am Ende geht es definitiv nicht darum, Sexualität zu unterdrücken, sondern sie zu überwinden. Das sind zwei Paar Stiefel. Das die Unterdrückung alles nur schlimmer macht, hast Du ja schon selbst erfahren.

    Das Überwinden setzt voraus, dass ich dagegen ankämpfen sollte. Das wäre keine Lösung, meine meinung.

    Man kann es nur transzendieren, was das "geniessen " nichts aber ausschliesst.

    Das Leben ist vergänglich, flüchtig, leidhaft.

    Wenn ich die Schöne Blüme anschaue, die Wolke im Himmel, das Lächeln des Kindes, die Musik im Hintegrund... das alles kommt und ver-geh-t. Man kann nur das Leben wertschätzen, wenn man es ver-inner-licht hatte, dass wir nur im Jetzt leben.

    Das macht zugleich wie das "Geniessen", wie auch kein "Anhaften" möglich.

    Das betrifft die Sexualität, wie alle andere Gefühle.

    Wenn die aus den offen Herz stammen, denn es gibt in ihm keinen Platz für die "Gifte", usw.

    LG.

    Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass der Buddha nach seiner Abkehr von der Selbstkasteiung zwar wieder mit Atmen, Essen und Trinken angefangen hat, aber eben nicht mit sexuellen Aktivitäten. Von daher behaupte ich mal, er hätte den ersten Teil dieses Zitates vermutlich nicht unterschrieben.

    Ach, er war der Prinz zuerst, und er hatte genug davon. Wenn du zuviel Schokolade isst, dann dir würde übel.

    Die goldene Mitte, es gäbe denn kein Lob-Lied.



    Selbstkasteiung und Schuldgefühle sind Unsinn, aber unreflektierte Loblieber auf die Sexualität sind jetzt auch nicht der Weisheit letzter Schluss.

    Nein, klar, aber man kann wie im Kundlini-Tantra aus der Yoga-Tradition so auch von TB diese universalle Energie transmutieren, transzendieren, in die pure Kreativität verwandeln, das hat nichts mit der "Lob-Lieder" zu tun.

    Alles, was wir als die Menschen besitzen, man kann eher als die Herausforderung sehen ( um das "Göttlische" in userem Innerem zu verwirklichen), also das alles einfach unterdrücken und abzumurksen bringt keien innerem Wachstum und den Fortschritt auf den" spirituellen" Weg .

    LG.

    Hallo zusammen, ich habe ehrlich gesagt große Schwierigkeiten mit diesem Thema.


    Mit meinen Mitte 20 ist es vielleicht in gewisser Hinsicht normal, die eigene Partnerin oder andere Frauen im gleichen Alter attraktiv zu finden. Doch verwehre ich mir das häufig, weil ich Angst habe, durch das Anhaften schlechtes Karma zu erzeugen, meine buddhistische Praxis zu ruinieren und als Tier oder Preta (Hungergeist) wiedergeboren zu werden. Ich habe alle Arten von Sexualität (auch die Selbstbefriedigung) aufgegeben und auf Abstand gehalten, was mir bisher jedoch immer nach einiger Zeit um die Ohren flog, weil es sich dann irgendwie seine Bahn brach. Wenn ich dann nach Wochen "rückfällig" wurde (Träume, Gedanken, Begehren), habe ich mich immer zutiefst geschämt und gehasst. Selbst vor meinen Hausaltar wage ich dann kaum noch zu treten wegen diesen "Unwürdigkeitsgefühlen".


    Ich bin kein Mönch, möchte es aber eventuell in einigen Jahren werden und will keine Familie, Kinder, Haus, etc. Ich möchte mich vollkommen der Praxis widmen und für die Befreiung aller fühlenden Wesen arbeiten, bis ich sterbe. Morgens und abends sind das meine ersten/letzten Gedanken.


    Wie kann ich Sexualität auflösen bzw. so drosseln, dass ich nicht mehr davon bewegt werde? Ich habe das Gefühl, ein miserabler Praktizierender zu sein, solange ich das nicht unter Kontrolle habe. :nosee:

    Hi, LobsangDargye .

    Darf ich dich fragen, warum du im deinem Alter so macht? So wäre wie die innere "Selbst-Kastration", sorry, tausenmal...

    Warum um Gottes willen, man sollte das unterdrücken, was wir als die lebendige Wesen ausgestattet ( von der Natur, der Evolution, Vom Gott, usw...) sind?

    Das wäre doch der pure Masochismus, aber kein Buddhismus.

    Warum du solltest den absolut normalen Trieb "drosseln"? :?:

    Wozu? Wenn man sich dagegen ankämpft, es würde sowieso im deinem Geist ( deiner Psyche) manifestieren.

    Man kann es sehr gut geniessen, wie die schöne Blume oder den Sonnenuntergang, nur weil es alles ver-welk-t und verganglich ist.

    Nichts dran klammern, nichts dran anhaften sind genau deswegen möglich, weil man niemals den gegenwärtigen Augenblick einfrieren kann.

    Die Sexualität kann ( könnte) auch sehr schön sein, und ich persönlich, nichts! darin abwegieges finde. Wenn Sex als der Ausdrück der echten Liebe , als die Verbundbeheit sich ausdrückt.

    Wenn man es versucht abzuwürgen, dann man bekommt auf der personalen Ebene sehr unerträgliche Schatten-Symptomatik, ( Bis zur Psychose, tja, das sage ich dir als der ehemailge Medizin-Student und der Praktiker von Kundalini-Yoga, also du kannst glauben, dass ich es nichts nur aus den Bücher weiss).

    aber auf der gesellschaftlicher Ebene die krasse Beispiele von dem Sexualllen Missbrauch, wie es im TB hier man finden kann.

    Warum , mein Gott, willst du keine Familie? Kinder? Das ist normal, aber nichts normal als Asket zu leben, gegen sich sebst und deine eigene gefühle kämpfen??? Das ist absolut kontraproduktiv und würde sich rächen, also nach hinten losgehen.

    Lies, bitte, "Siddhartha" von Hermann Hesse. Dann denke darüber nach.

    Alles Gute . Mache es nichts, denn du würdest dir selbst nur massiv in allen Bedeutingen schaden, mehr nichts.

    Der Mittlere Weg, keine Extreme.

    Viel Leibe und Sex ( wegen der Liebe), so wünsche ich dir. :heart:

    LG. :rose: