Beiträge von Himmelsbaum im Thema „Umgang mit Sexualität“

    Sexualität ist unheilsam. Das Begehren nach Sexualität ist unheilsam. Der Umgang mit der eigenen Sexualität kann geschickt/ungeschickt sein. Sich selbst schämen, hassen ist sicherlich nicht nur ungeschickt, sondern selbst wieder unheilsam. Da hilft vielleicht das Gleichnis von der Laute, die weder zu schwach noch zu stark gespannt wohlklingend (= geschickt) ist.


    Begehren nach Sexualität wird sicherlich das Erwachen verhindern, aber ein ungeschickter Umgang mit der Sexualität eventuell schon den Stromeintritt.


    [Der Buddha spricht in einer Lehrrede, finde sie aber gerade nicht, kritisch über einen asketisch-lebenden Haushälter, der sich das Wohl des Haushälterlebens - nämlich angemessen ausgelebte Sinnengenüsse - und des Asketenlebens - die Freiheit vom Haushälterleben - versagt. Das ist ein Balanceakt. (Vielleicht war der Kritikpunkt auch nur die Knauserigkeit des Haushälters. Der Punkt bleibt aber bestehen, als Mönch im Haus leben zu wollen, ist vielleicht nicht der geschickteste Weg.)]


    Das Begehren nach Sexualität, in deinem Fall, mit einer Frau ist solange kaum aufzulösen, solange die Wahrnehmung 'Frau' noch vorhanden ist: Kopfhaar, Körperhaar, Nägel, Zähne, Haut usw. Wie es bei Buddhaghosa im Visuddhimagga heißt: "für den Begehrlichgearteten eignen sich darunter 11 geistige übungsobjekte, und zwar die 10 Ekelobjekte und die Betrachtung über den Körper".


    Aber wie Aravind gerne sagt, und hier wäre es auf jeden Fall auch passend, würde ein wenig Metta dir selbst gegenüber geschickt sein.