Man braucht keinen Gott, und keinen Glauben , um einfach weiter zu leben, zu atmen, zu SEIN. Dafür man braucht keine "Berechtigung".
Es geht um die Hingabe an das, was immer schon IST.
Es ist ja nichts schon immer. Es ist nur immer das, was ist. Und das ist eine ständige Veränderung, im Fluss.
Und das was ist, braucht letztlich auch keine Hingabe an das was ist. Ist da Hingabe, ist es das, was ist, ist da keine Hingabe, ist es das, was ist. Letztlich kein Unterschied. In beiden Fällen ist es das, was ist. Oder mit Shinran, wenn du das Anvertrauen machst, ist es kein Anvertrauen, sondern Eigenbemühung. Die Bewegung kann also nicht von dir kommen. Aus meiner Sicht ist der Schlüsselpunkt bei Shinran, dass alles Eigenbemühen scheitern muss. Es ist der Punkt, den Hisamatsu fürs Zen so formulierte: "Wenn alles, was du tust, nichts tut, was tust du dann?"