Alles anzeigenAnsonsten - Löschung von Beiträgen ohne Begründung, das geht gar nicht. Das ist Zensur. Die Angaben in dem Beitrag waren übrigens sorgfältig und zeitaufwendig u.a. auf Phayul, The Indian Express, Times of India und Tibetan Review recherchiert. Wenn der Beitrag nicht wiederhergestellt wird - wobei ich bereit bin, bei nachvollziehbarer Begründung den Beitrag in Details zu redigieren - bin ich hier raus. Nicht nur aus dem Thread, aus Buddhaland generell. Ich mache das hier nicht zum Spass.
Als kleines Abschiedsgeschenk ein gekürztes Zitat aus dem Pātimokkha, Abschnitt Pārājikā Dhammā (Regeln über Vergehen, die jegliches Erlösungsstreben vereiteln und den Ausschluss aus dem Sangha zur Folge haben):
ZitatMönche, aus diesem Anlaß verkünde ich hiermit einen Übungspfad für Mönche aus zehn Gründen:
1. um der Vortrefflichkeit des Ordens willen,
2. um des Wohlbefindens des Ordens willen,
3. um übelgesonnene Menschen im Zaum zu halten,
4. damit es gutgesonnene Mönche gut haben,
5. zur Zügelung diesseitiger Triebe (āsavā),
6. zur Abwehr jenseitiger Triebe,
7. um denen befriedende Zuversicht (pasāda) zu bringen, die sie noch nicht gefunden haben,
8. zur Vergrößerung der Zahl derer, die sie gefunden haben,
9. zur Befestigung der Wahrheitslehre und
10. zur Befolgung der Heilszurechtführung.
Ein Mönch, der Geschlechtsverkehr ausübt, ist ausgeschlossen, steht außerhalb der Gemeinschaft.
[...]
So gelte denn folgender Übungspfad: Ein Mönch, der in diebischer Weise Nichtgegebenes in einem Wert an sich nimmt, bei dem der König einen Dieb, der ertappt worden ist, auspeitschen oder einsperren oder verbannen ließe, ist ausgeschlossen, steht außerhalb der Gemeinschaft.
[...]
Fünf große Räuber sind in der Welt zu finden, Mönche, welche fünf?
Da denkt der eine Räuber: Selbstverständlich will ich, von einem Hundert oder Tausend umringt, durch Dörfer und Städte und Königreiche ziehen und töten und töten lassen, zerstören und zerstören lassen, foltern und foltern lassen. Ebenso, Mönche, denkt da ein schlechter Mönch: Selbstverständlich will ich, von Hundert oder Tausend umringt, durch Dörfer und Städte und Königreiche auf Almosentour ziehen und, geschätzt, geachtet, anerkannt, gerühmt, verehrt, unterstützt von Hausleuten und Hauslosen, den Bedarf an Gewändern, Speis und Trank, Lagerstatt und Arznei solcher erhalten, die in die Hauslosigkeit gezogen sind. Das, Mönche, ist der erste große Räuber, der in der Welt zu finden ist.
Weiter, Mönche: Da hat ein schlechter Mönch die Lehre und die Ordensregel, wie sie vom Erhabenen dargelegt worden ist, auswendig gelernt und macht damit Geschäfte, wie wenn sie sein eigen wäre. Das, Mönche, ist der zweite große Räuber, der in der Welt zu finden ist.
Weiter, Mönche: Da bezichtigt ein schlechter Mönch einen Nachfolger des reinen höchsten Wandels, einen, der den höchsten Wandel absolut rein führt, grundlos eines Verstoßes gegen den höchsten Wandel. Das, Mönche, ist der dritte große Räuber, der in der Welt zu finden ist.
Weiter, Mönche: Da umschmeichelt und beschwatzt ein schlechter Mönch einen Hausvater wegen Dingen, die für den Orden von Wert und von Nutzen sind wie ein Kloster, ein Klostergelände, eine Behausung, ein Grundstück für eine Behausung, eine Lagerstatt, einen Stuhl, ein Polster, einen Kupferkessel, einen Kupfertopf; eine Kupferschüssel, einen Kupferbecher, ein Rasiermesser, eine Axt, ein Beil, eine Hacke, einen Spaten, eine Liane, Bambusstäbe, Muñjagras, Babbajagras, Tinagras, Ton, hölzerne oder irdene Gegenstände. Das, Mönche, ist der vierte große Räuber, der in der Welt zu finden ist.
Ihr Mönche: In der Welt mit ihren guten und bösen Geistern, mit ihren Asketen und Geistlichen, Göttern und Menschen ist aber das der größte Räuber, der sich übermenschliche Eigenschaften anmaßt, die er nicht besitzt. Und warum?
Ihr habt euch durch Diebstahl vom Almosen des Landes ernährt, Mönche.
Wer sich für etwas anderes
ausgibt, als was er wirklich ist:
durch Lug und Trug hat er gespeist,
durch Diebstahl nahm er es zu sich.
Die gelbe Robe tragen auch,
die ungezügelt, übel sind.
Die Üblen durch ihr übles Tun
erscheinen in der Höllenwelt.
Den Eisenball schluckt besser man,
der flammend schmilzt in Feuersglut,
als daß man sittenlos verzehrt
des Landes Spende, zügellos.
[...]
Ein Mönch, der, ohne das entsprechende Erleben sich selber eine übermenschliche Eigenschaft, ausreichende heilende Kenntnis anmaßt: 'Das erlebe ich, das kenne ich' – auch wenn er hinterher, auf Drängen oder ohne Drängen zugibt, daß er gefallen ist und in dem Wunsch, gereinigt zu werden, spricht: "Brüder, ohne es zu kennen, habe ich gesagt 'ich kenne es', ohne es zu sehen: 'ich kenne es'; ich habe eitel und leer und hohl dahergeredet', auch dann ist er ausgeschlossen, steht außerhalb der Gemeinschaft."
Danke für das Geschenk der Erinnerung an diese Pātimokkha Regeln. Es ist sehr wichtig dass man auf dem Weg zur Wahrheit lernt zwischen richtig und falsch, echt und unecht zu unterscheiden finde ich, wenn es auch nicht schaden kann beim Aufzeigen des Unechten mit Feingefühl vorzugehen.
Im Übrigen - wenn auch nicht immer alle einer Meinung sind, so wird doch kaum jemand deinen Beiträgen absprechen, dass sie Niveau haben. Ihr endgültiges Ausbleiben wäre ein Verlust für das Forum, der genannte Grund dafür wäre für mich allerdings nachvollziehbar.