Beiträge von Noreply im Thema „Religiös“

    Bei Religion ist es ja immer das wie man Religion selbst lebt. Dann ist da keine Religion.

    Religion wird nur von Außen erkannt. Sei es durch Gespräche oder Schriften mit Mitmenschen.

    Ausgangspunkt muss also der Respekt vor den Aussagen eines in Religion lebenden sein, auch wenn beide eine andere Religion leben

    „Wolke des Nichtwissens: Eintauchen in geistliches Leben.“

    das habe ich noch vor dem Augustinus erwischt und muss sagen das dieser nichts Neues mehr brachte, Begeisterung schon gar nicht. Denn dieses Buch hatte sein Werk schon getan.

    Die vertrauensvolle Hinwendung zu Buddha ist wohl nicht wichtig? Einem für mich als Heiligen angesehenen, bringt mich erst dazu, seinen Sichten zu folgen und meine an seinen zu prüfen. Die Sichten infrage stellen bei Buddha und bei mir ermöglicht es erst Buddha wirklich zu vertrauen und das, was nicht mehr der heutigen Realität entspricht anzupassen.

    Genau da beginnt der Konflikt mit dem Buddhismus.

    Meine vertrauensvolle Hinwendung zu Gott hat mich ja auch geleitet und mich dann aus der Kirche geschoben.

    Religion, wenn sie hilfreich sein will, sollte die Anpassungsfähigkeit an das Jetzt entwickeln und Fragestellende oder unsicher Antwortende nicht einfach mal nicht beachten, weil sie die Glückseligkeit stören.

    Interessant ist der Grenzbereich zwischen 'Glauben' und 'Skeptik'. Der Wille, alle erfahrenen Sinneseindrücke und Geisteserfahrungen stets aufs Neue auf Plausibilität und Konsistenz zueinander zu prüfen.


    Es ist meines Erachtens kein Unterschied, ob jemand an die Existenz von Göttern oder Geistern glaubt oder z.B. an die Existenz von außerirdischen Mächten oder an eine Weltverschwörung vom Geldadel, u.s.w.


    Menschen im Allgemeinen scheinen keine natürlichen Skeptiker zu sein. Eher scheinen sie für alles und jedes Unerklärbare eine plausible Erklärung zu wünschen, eine passende 'Story'. Es scheint Vielen schwerzufallen, mangels ausreichender Informatiionen sich demütig und ehrlich auch mal eingestehen zu müssen, dass man etwas einfach nicht weiß. Viele scheinen sich vor so einem Selbsteingeständnis zu fürchten, zu scheuen. Und so sind viele Menschen leider leicht manipulierbar durch Desinformation durch Mainstream-Medien und Sidestream-Medien, die suggerieren, die 'Wahrheit' gepachtet zu haben.

    Buddha zeigt seine Skepsis, wenn er mit einem Leidenden spricht und bringt den Leidenden dazu, zu erkennen, was wirklich ist und das mit seiner eigenen Meinung zu prüfen.

    Religion ist wichtig um Gott zu erkennen und die jeweiligen Religionen erkennen ihren Gott. Je mehr Götter ich erkennen kann durch die Beschäftigung mit den Grundlagen von Religionen, ihrer Gemeinschaftsbildung usw. je mehr erkenne ich Gott.

    Hab den Vergleich mit einer Überwachungskamera gelesen.

    Gott ist die Kamera in mir, die mein Geistiges beobachtet, damit ich es auch so sehen kann

    Wie Gott, Kamera, beide können nichts an dem Wahrgenommenen ändern, können nicht eingreifen, nicht handeln.

    Religiös werde ich, wenn mein Gott ein klares Bild gibt, ich dieses aber nur so wahrnehmen will, wie ich das sehen will.

    Buddha hat dafür das Satipatthana Sutra gegeben, ein Bildschirm Wischer.

    Damit kann ich Gott erkennen, in mir, und Religion mit Mitmenschen leben.

    Religion ist ein wichtiger Gemeinschaftsbildner. Gefährlich wird das erst, wenn die Gemeinschaft verlangt, gegen andere Gemeinschaften vorzugehen oder von Fremden verlangt, dass sie in die Gemeinschaft eintreten müssen.

    Religiös sein wird von Eltern und Mitmenschen vorgelebt und kopiert. Später kommt der sortierende Verstand. Bis dahin weiß keiner, das er "religiös" ist.