Beiträge von Fritzi im Thema „Was ist Meditation? Krishnamurti und Chögyam Trungpa im Gespräch“

    Ich habe Krisnamurti eine ganze Zeit lang gehört und Sadhguru sagte einmal, er war ein "rasersharp Mind", wie es nur vllt 10 in jedem Jahrhundert gibt oder so ähnlich. Er entspannt meinen Kopf, weil er so umwerfend präzise ist. Ich habe nur nicht immer verstanden, worauf er hinaus wollte. Ich glaube, auf das reine Gewahrsein. Er war der Meinung, dass absolute Aufmerksamkeit jedes innere Problem löst.


    Einige Knallersätze habe ich behalten von ihm, z.B.:

    "Love knows no dead. Compassion knows no dead."

    Oder "Sei ein Licht für dich selbst".


    Obwohl es vllt nicht hierher gehört oder erwünscht ist, dann sorry, ich werde es nicht wieder tun:)) habe ich über das Human Design Chart von Krishnamurti viel verstanden von ihm.

    Er ist Manifestor und es ist daher kein Wunder, dass er damit JEDE äußere Autorität ablehnt, denn er muss seinen ganz eigenen Weg gehen. Ein Manifestor ist auch kein Teamplayer sondern ein Einzelgänger.

    Das heißt aber, dieses total Unabhängige ist sein Ding, man kann davon etwas mitnehmen, aber es ist nichts unbedingt für andere. (Nur 8% der Menschheit sind Manifestoren.)


    Was das Selbst oder Nicht-Selbst angeht und nachfolgend die ewigen Fragen der Meditation, die sich um Selbstfindung versus -auflösung drehen, habe ich ebenfalls Antworten aus dem Human Design System finden können.

    Demnach ist es so, dass die Hälfte der Menschheit ein definiertes Selbstgefühl hat- und die andere Hälfte nicht.

    Die mit dem definierten Selbst- bzw. Identitätsgefühl haben ein klares Gefühl nicht nur zu sich, sondern auch zu "Gott" und Gott-Liebe, wie immer man ihn definiert. Die wissen immer wer sie sind. Das ist interessanterweise aneinander gekoppelt. Sri Aurobindo spricht soweit ich weiß auch von einer höheren Identität, die alle Inkarnationen überdauert. Wir würden vllt sagen, das höhere Selbst.

    Die mit nicht definiertem Selbst machen sowas wie eine Gotteserfahrung am ehesten, wenn sie mit der Welt verschmelzen, wie sie ist und sich mit ihr eins fühlen...


    Das hat mir sehr gut geholfen, zu verstehen, dass eigentlich beides richtig ist, aber für jeden nur eins davon stimmig ist dennoch.

    Gott als Licht, Liebe etc. und sich selbst in der Meditation klar zu fühlen oder im Hier und Jetzt zu sein in Verbindung mit allem, was ist und den Fokus weg von sich zu nehmen und alles zu umarmen.

    Sind glaube ich zwei Seiten derselben Medaille.


    Deswegen mache ich mich nicht mehr so kirre, wer denn nun recht hat, wenn sich Meister unterhalten....