... welche oft von "einfacheren" Menschen niedrigeren Bildungsniveaus praktiziert wird und diese werden mit dem Begriff "Folklore feiern" subtil abgewertet.
Für mich ist dies kein Zufall. Aus der Distanz betrachtet kommt es mir so vor, als ob der hier vorgestellte "westliche Buddhismus" besser bezeichnet wäre mit weißer-deutscher Bildungs-Bürger-Buddhismus. Mir ist nicht klar, wer hier in der Bubble sitzt. Mir kommt es aber so vor, als ob "der Westen" als homogene Masse betrachtet wird. Ich hatte dies hier schon im Kontext des Begriffes Säkularisierung geschrieben: nur weil wir alle in der gleichen Zeit leben, sind wir nicht alle gleich (modern, aufgeklärt usw.). Gleiches gilt für den Westen: der Begriff taugt vor allem als Himmelsrichtung. Aber als identitätsstiftende Kultur o. ä. taugt er mir kaum.
Sollte ein "westlicher Buddha" (sic!) nicht passenderweise auf einem Stuhl sitzen?
(Beitrag mag ggf. in Buddhismus kontrovers verschoben werden.)