Beiträge von Igor07 im Thema „Selbsthilfe-/Psychologie-/Perönlichkeitsentwicklungs-Bücher und Zen - kontraproduktiv?“

    Zrebna . Man braucht den Verstand , die Lehre oder den Konzept, aber nur als das Sprungbrett, um darüber hinaus zu gehen. Das war die Sackgasse des Existenzionalismus, die waren nichts imstande diesen "gähnenden Abgrund oder die Kluft" ( allegorie!

    ) zu überbrücken, hinaus zu springen. Und das macht die innerlich verwandt mit dem Buddhismus, der der Mensch wollte unbewusst den inneren Inhalt ( "Kern") in der eigenen Existenz zu finden, zu ergründen, aber der Buddhismus geht weiter, als darüber rein mentalisiert zu "spekulieren". Man braucht also das Floss, oder das geschickte Mittel, aber man sollte so wie im Hinterkopf halten, dass es nur das Vehikel ist, nichts mehr. Aber wenn man den "Geschmack" vom anderem Ufer verspürt hatte, man geht weiter, es koste , was es wolle, man besucht keine Foren, und manchmal sogar fast nicht liest, denn man spürt die innere ( ihm unne-wohende ) Weisheit des "Herzens" .

    SteFo . Klar, das kann ich nichts bestreiten, aber , wie ich schon sagte, das wäre nur die relative Ebene. Was wirklich wichtig ist, man kann nichts mit den Wörtern vermitteln. Mir fällt L. Wittgenstein ein:


    Zitat

    Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt." -

    oder das:


    Zitat


    Zen ist auch so wie "konzipiert". Der überschreitet die Grenzen egal welcher Logik, aber er benuzt sie , wie im Koan, z.B. Aber rein von der Ebene des Verstandes man kann nichts das Klatschen von einer Hand beschrieben, rein verbal zu wiedergeben. Das würde, im Umkehr-Schluss nichts bedeuten, dass es als die innere ("") Erfahrung nichts real ist. Was ist dann "real", es wäre dann die andere Frage.

    LG.

    Da war wohl eine polemische Intentionalität meinerseits am Werk, denn tatsächlich beziehe ich mich mit "Selbst-Identifikation" auf die Aggregate und deren Display, welcher sie ja erst erscheinen lässt.

    Wow, tut mir echt leid, aber ich kann es mir nichts verkneifen.

    Wie diese ganze "Aggregate" , und dazu mit dem "Display" , die alle sind flüchtig, vergänglich, bedingt ( reziprok) entstanden, leidhaft wegen ihrer innewohenender Unzulänglichkeit und dazu noch ohne den inneren Kern, also die sind leer. Punkt. Man kann keine überhaupt "Selbst-Identifikation" betreiben, eigentlich, denn es gibt keinen "Selbst" überhaupt. Das ist wie Fata Morgana. Ansonsten die ganze ... " Identifikation" würde bestimmt dreien Daseinsmerkmalen widersprechen.

    So leben meisten die Menschen. Sie können ohne egal welche Identifikationen nichts normal leben. Die "beziehen sich" auf das, was überhaupt nichts existiert. ( als inhärentes Eigenwesen).

    Ich komme aber zum Schluss. Und das berifft den Thread. So viele , praktisch alle Leute brauchen die Iliusionen, wie diese ganze Bücher, die wollen das, was per se nichts existiert ( lol....nicht existent), also -- noch mehr optimieren. Am ende sie bleiben mit den leeren Händen, aber dann die suchen etwas anderes, und sie sehnen sich danach, etwas zu kriegen, je mehr , desto besser, ....aber dann am ende das Leid ist unvermidlich, ach, unausweichlich. Denn alles ist so oder so ver-gäng-lich.... also ver-geht.... *lach* mit dem Display, denn er braucht die andere "Glieder" der bedingten Entstehung, denn allein er kommt ...nichts zurecht, allegorisch ausgedrückt.

    Und in solcher "Matrix" wir leben alle. So wie meine Katze, die verkrampft versucht den eigenen Schwanz zu fassen, denn die arme denke, die fangt die Mäuse. Traurig, wenn man genug über alles nachdenkt.

    SteFo .... nichts persönlich gemeint, ich ( wie meine Katze) ...die auch haben ... tja.... " Intentionalität". Jedem das seine.

    LG.

    Zu deiner Frage: Wenn ich nicht meine Aggregate bin, dann bin ich auch nicht das, wodurch meine Aggregate für mich erst detektierbar werden: nämlich ihr Display. Was aber aber ist der achtfache Pfad anderes als das Display meines Bewußtseins? Da ich also nicht mein Bewußtsein bin, habe ich auch mit dem achtfachen Pfad nichts zu tun.

    Ein jegliches "ja. aber ..." geht notwendigerweise an meinem Punkt vorbei, denn es kann nur der Versuch sein, zu etablierten, dass die Aggregate ICH sein sollten, wobei die Doktrin sagt, dass ich mit meinen Aggregagte nichts zu tun habe.

    Hier sehe ich den entscheidenden Fehler. Denn dieser Display setzt voraus nicht existierende Dichotomie, zw. Bewusstsein/ Materie, usw...

    Alle Aggregate sind bedingt und abhängig vonaneinder. Warum sollte man dem ""Bewusstsein" etwas so wie die priviligierte Stellung zu-schcreiben..?. Die bedingte Entstehung findet immer , jeden Augenblick wie "neu" statt, egal, wenn sogar das Display ausgeschaltet wäre...

    Wenn ich alle Radios in der Welt zerstöre, es würde nichts bedeuten, dass die bestimmte Wellen einfach so verschwinden...

    Diese Position ist verschleiernd "materialistisch", aber sogar in diesem Bereich sie ist umstritten.

    Ich denke, die hier nachgefragte Literaturgattung lässt sich unter 'Ratgeber zur Selbstoptimierung' zusammenfassen. Offen gesagt - ich verstehe nicht, wo da ein Zusammenhang zum Studium der Überlieferung des Dharma - sei es schriftliche, sei es Übertragung von Herz-Geist zu Herz-Geist - bestehen soll. Bei letzterem geht es nicht darum, das Selbst zu optimieren, sondern dessen wahre Natur zu verstehen und zu verwirklichen. 'Selbstoptimierung' ist nichts anderes, als sich um eine günstigere Position für die Weitergabe seiner Gene im Rattenrennen der Evolution zu bemühen. Als ob das das Problem wäre ...

    Sudhana , also ich denke, so wie es in U/W steht, das wäre die richtige Einstellung.


    Wahre Natur man kann nur entdecken , aber nichts erlangen also, erreichen, ... was ich aber sagen hier wollte, man kann ( könnte) ohne Sila oder Ethik als die Grundlange sehr verkehtre Vorstellung von Zen bekommen. In meiner "Totalitären " Heimat das waren, als die Perestroyka oder wie es noch heiss, begann, nur meistens die Bücher über Zen. Und auf sehr niedrigem Niveau. Ich war jung , und auch kern-gesund, dann sass ich meistens mehr als eine Stunde jeden tag, trotz sehr schwere Arbeit, aber man kann dumm an die Wand starren, und den Rest des Gehirns zu verlieren, und man bekommt nur die Kopfschmerzen und und meine Knien waren auch dann kaputt. Bin aber nis heute nichts erleuchtet.

    Es ist, aber, bitte, ich wollte keine Ausseinandersetungen, nur meine eigene Sichtweise, lieber Sudhana .

    Zen, wie ich es verstanden hatte, betrachtet alles so wie von dem Blinkwinkel der absoluten Realität, ähnlich, wie es man im TB interpretiert.

    Dann der junge mann, wie ich damals war, dachte, je mehr ich sitze, desto mehr würde ich erreichen, irgendwann ich wäre wie der Buddha. Ich übertreibe, das ist die Ironie, aber man sollte Zen echt im richtigen Fokus wahrnhemen.

    Ok, auch sehr gutes Buch von Dieter Wartenweiller "Zen im Westen" ( obwohl seine Quer-Hinwiese zum C.G. Jung ich betrachte als grenz-überschreitend.)

    Das wäre dasselbe, wie man versucht das Kollektive Unbwusste mit dem Speicher-Bewusstsein der Nur-Geist -Schule zu vermengen( zu verwechseln, anzugleichen...usw..).... So man bekommt keinen Zugang zum richtigen Zen und der richtigen Psychologie, wenn man so verschiedene Dinge in einen Eimer hinwirft.

    So war mein Gedanke, Sudhana.

    A. Watts hatte sehr viele Bücher über Zen geschrieben... Wenn man aber das ganze liest, man könnte meinen, ach, ich brauche nichts zu tun, ich bin schon wie auf dem anderem Ufer. Angekommen. Das war so mit mir. Schwachsinn. Ohne den Pfad , der aus der sehr tiefen inneren Weisheit entspringt, ( ent-stammt), Zen könnte das Ego noch mehr verstärken, die so wie die "krankhafte Anteile" in der eigener Psyche noch mehr ernähren, usw... Und dann es wäre Anti-Zen... *lach.*.

    LG.

    Zrebna .

    Hi, also , meine eigene meinung. Ohne sehr gründliche Kenntnisse von dem Pali-Kanon, wenigstens, so wie z. B., das bedingte Enststehen, drei Daseins-Merkamale, usw... Die Beschäftigung mit Zen könnte schief gehen. Man sieht dann nur drin so die die brutalste Merhoden, zerschnittene Katzen, abgechakte Finger, usw...

    Mein Rat, wenn du wolltest unbedingt Zen praktizieren, dann aus der Warte aus des Theravada, vereinfacht ausgedrückt.

    Sehr lehrreich für den Anfang kann ich zwei Bücher empfehlen:

    A. Watts. Zen, Tradition und der lebendige Weg ( längst vergriffen).

    Und rein praktisch : Katsuki Sekuda, "Zen-Training".


    Zen ist kein Weg zur Selbst-Otimierung, um das eigene Ego aufzubauschen. So merkt es sehr treffend St. Schumacher im "Zen" ( Diederichs Kompakt). Jetzt es gibt Zen für die Manager, für Stress-reduzieren, gegen ADHS, und was noch immer, .... das hat alles mit den Zen,als die lebendige Tradition nichts zu tun. Aber mit der Kohle zu machen--, ja.


    P.S. Sehr gut "Essays in Zen-Buddhism" von D.T. Suzuki. war ales in Barth-Verlag, 6 Bänder, aber auch alles vor langer Zeit.

    Alles Gute dir.

    LG.


    Ach, von kurzem ich habe das gekauft, das war echt toll:



    Zitat

    Ein buddhistischer Ratgeber, in dem Kernbegriffe wie Reinkarnation und Nirwana beiseite gelassen werden - das klingt wie eine Provokation. Aber der Autor und Zen-Mönch Christian Dillo will einen anderen Zugang zum Buddhismus, setzt auf Lebendigkeit statt Erwachen als Ziel.


    "Der tiefe Wunsch nach Lebendigkeit": Buch von Christian Dillo
    Ein buddhistischer Ratgeber, in dem Kernbegriffe wie Reinkarnation und Nirwana beiseite gelassen werden - das klingt wie eine Provokation. Aber der Autor und…
    www1.wdr.de





    Der Verlag ist im Moment nichts erreichbar.

    Ich fragte mich aber neulich, ob Bücher dieser Art ggf. kontraproduktiv für den Zen-Weg sein könnten? Denn letztlich geht es ja beim Zen u.a. darum loslassen zu lernen, und vor allem auch eben sich selbst (also den Ich-Bezug) - sich selbst "vergessen".

    Hi, für mich Zen hat nichts mit der Selbst-Hilfe-Ratgebern, egal welche Coleur. Das ist die brennennde Frage , die im eigenen Geist lodert, und man findet keine Antwort,es koste , was es wolle. Eher, so wie bei dem Existenzialismus, aber es geht viel mehr tiefer, in den eigenen Bodenloson Grund / die gähnende Kluft/, die Antwort liegt im ganzem Sein ( Körper), auf rein logischer ( rationaler Ebene, von dem Verstand aus) es ist schier unmöglich.

    Noreply . Das Buch ist so toll, dass ich es aus anderem Leben hier mitgebracht hatte. Danke für die Erinnerung. :rose: