Alles anzeigenWenn du dich gern einsam fühlst, ist das mMn eine gute Strategie.
Wenn ich mich mit meinem Controller identifiziere, dann erkenne ich seine Strategie... manchmal nicht sofort, aber ich kann verstehen, worum es geht, mehr oder weniger. Gerade ist dann eine neue Frage entstanden - Was ist mit meinen Gefühlen? Sind das Ergebnisse meiner Identifikation? Monikadie4. sagt dazu später auch noch was.
Und nein ich würde nicht sagen, dass ich mich GERNE einsam fühle.
Wenn ich mich einsam fühle, ist das fast schon wie eine Bedrohung für mich... und ja mit solchen Gefühlen, kann ich mich als Controller identifiziert nicht anfreunden... sie halten mich zb. von meinen Zielen, von der Arbeit ab, oder verwirren mich und meine klare Struktur.
(Achtung hier sehe ich mich selbst als etwas)
Mein innerer Kontrollfreak kommt auch nicht gut mit Gefühlen klar, ist ja auch völlig unvorhersehbar und für ihn nicht steuerbar, weshalb der Arme damit völlig überfordert ist. Ich bin froh, dass der sich bei mir nicht mehr für den letzten Schluss der Weisheit hält.
(Ich hatte den Satz aufgeschrieben, weil alle Gedankenkonstrukte, die einen selbst über andere erheben "mehr wissen als alle anderen", die Tendenz haben, die gefühlte Einsamkeit zu verstärken.)
Das erste weiß ich nicht. Das zweite ist mMn falsch.
Kann ich das etwas ausgeführter von dir haben?
Wir könnten auch gemeinsam überlegen, was mit einem Tupel wäre... sprich richtig UND falsch?Ideen?
Ich nehm' mal als Beispiel das Streichen des Schulbrots meines Kindes.
Identifikation ist für mich nicht der Gedanke "ich streiche gerade das Brot", der fleucht sowieso durch's Hirn und diese ständigen Ich-Gedanken loswerden zu wollen ändert aus meiner Sicht nur das, worauf sich die Identifikation bezieht.
Identifikation ist für mich auch nicht für das Streichen des Brotes an sich wichtig, das mach ich nicht, weil ich mich mit dem Muttersein identifiziere, sondern weil ich die Fürsorgerolle für dieses Kind annehme und die Arbeitsteilung mit meinem Mann gerade so ausgehandelt ist, dass ich morgens die Brote schmiere.
Heißt aber nicht, dass ich nicht auch regelmäßig in Identifikationen drinhänge. Das würde ich aber nicht am Handeln selbst festmachen, sondern am Festhalten/Anhaften an etwas oder einem Ergebnis oder am Abwehren etwas anderen. Das fühlt sich eng an, unruhig, angstvoll, manchmal auch wütend. Aber Gefühle entstehen nicht nur durch Identifikationen und sie loswerden zu wollen ist auch eine.