Beiträge von Noreply im Thema „Shinjin“

    Das Erkannte ist, dass ein Buddha nie lehrt, wenn ein Buddha lehrt ist er ein Bodhisattva. Ein Boddhisattva muss ein Buddha sein.

    Das Problem ist, dass nur ein Buddha einen Buddha erkennt. Bodhisattvas kann jeder erkennen. Woran erkennt ein Buddha den anderen Buddha? Wieso den anderen?

    Dharmakaras folgende 48 Gelübde wiederum beziehen sich m. E. nicht auf die Errettung der fühlenden Wesen, sondern auf seine Erlangung der Buddhaschaft. In ihnen setzt er sich im Sinne einer Selbstverpflichtung klare Kriterien, die er zu erfüllen gedenkt, schließlich auch erfüllt und damit zum Buddha Amida wird.

    Der Bodhisattva gibt dieses Gelübde: „Ich werde alle fühlenden Wesen befreien.“

    Buddha weist im Diamantsutra und im Lotus Sutra mehrfach darauf hin, dass dieser Bodhisattva nicht befreit werden kann.

    Er kann also nicht alle Wesen befreien. Er muss versagen. Alle Bodhisattvas, Heiligen, Propheten, Götter scheitern darin. Werden immer wieder geboren oder leben etliche Kalpas.

    Weil ihr Handeln nicht alle Wesen einschließt. Ein Buddha wird man, wenn man wirklich alle Wesen befreit hat und diese Befreiung können Nichtmal Millionen Buddhas mir geben.

    Shinjin wird einem offensichtlich geschenkt - oder eben nicht. Erfolgt dieses Geschenk einmalig-plötzlich (in voller Stärke) oder nach und nach in kleinen „Gaben“ (prozesshaft)?


    Ich frage mich außerdem, ob mit dieser Fixierung auf Shinjin nicht der umfassende Erlösungswille Amidas geradezu konterkariert wird. Was berechtigt Shinran, diesen Abschnitt des 18. Gelübdes so extrem zu betonen - im Gegensatz zu Honen?

    Das hab ich im Christentum auch, da brauch ich nicht das Konzept des Shinjin zu üben. Das „Vater unser“ reicht.

    Nach Jahrzehnten bin ich zu meiner Urerkenntnis zurück gekommen.

    Ich.

    Das einzig Wirkliche ist Körper in dieser Umwelt.

    Das einzig Unwirkliche ist: Ich bin Ich.

    Es ist gleich, ob Ich stabil bin oder nicht, auch ob Ich von sich sagt: „Ich denke, also bin ich.“

    Das konditionierte Ich ist der Macher. Verhaltensweisen, Gewohnheiten, Philosophien, Wollen, sind die Konditionierungen durch Interaktionen von Körper mit der Umwelt. Das ist das erscheinende Ich, individuelles fühlendes Wesen, das ist wirklich, weil bewirkend.


    Bei Buddha geht es um das wirkende Ich. Das von Gier, Hass und Verblenden wollen befreit wird. Das wirkende Ich zu befreien von den eingeübten Verhaltensweisen, die es und andere Wesen leiden lassen.

    Geschieht, das ist Ich nur noch Ich, Körper/Geist, Umwelt.


    OT Nebeneffekt ist, dass ein solches Wesen, wenn es so unreif ist, sich der Umwelt zu zeigen. Wird es entweder zu einem Heiligen, reinem, unerreichbaren oder zu den Göttern/Teufeln geschickt. Ich bin nie in direktem Kontakt erkennbar und habe ausreichend Mittel, um einem Gegenüber klarzumachen, dass er sich irrt. OT

    Vielleicht wird Shin-Buddhismus mit Wahre Nichiren-Schule verwechselt.

    Das sollte vielleicht mal wirklich klargestellt werden.

    Mit "Reines Land Buddhismus" als Ziel für beide entsteht Verwirrung.

    Reines Land steckte mich, bisher, immer in Nichiren- Buddhismus.

    Amida nach außen setzen, kann zu einem Problem werden.

    Der Buddha ist in mir, aber nichts, was ich bin, ist er.

    Das reine Reich ist der Urgrund, meine Welt liegt in ihm, deren Mitte Ich ist.

    Meine Welt ist nicht der Urgrund.

    Mein Körper ist die Grenze des Urgrundes.

    Die Umwelt ist außerhalb.

    Die Umwelt ist nicht meine Welt, nicht mein Ich und nicht meine Person und nicht das reine Land.

    Amida findet sich nicht in der Umwelt.


    Das Nembutsu darf ich auf nichts ausrichten, das außerhalb der Grenze dieses Körpers ist. Diese Grenze ist auch die des reinen Landes.

    Auf Dinge oder Gedanken dieses Körpers zielt es auch nicht. Es schießt sich auf Amida in seinem reinen Reich ein, in dem meiner Welt ist.

    Meine Welt ist nicht das reine Land.


    Es mag ja sein, dass Amida auch von anderen gefunden wird, doch Amida des anderen ist nicht der Amida, den ich anspreche.

    Es mag sein, wenn andere von Amida berichten, dass der Amida sich gleich anfühlt, doch das reine Land ist sehr individuell.

    Amida ist keine Person, kein Ich und kein „dein oder mein Amida“.


    Das Nembutsu schneidet durch meine Welt zu Amida, zielt auf Buddha und Buddha schwiegt, aber er zeigt.

    Dieses Zeigen ist der Lichtstrahl, der meine Welt erleuchtet, damit ich erkenne, wo Schatten des Leidens durch Geistesgifte sind. Sind diese Schatten vernichtet, trifft mich das ganze Licht des Amida.

    Nichts behindert mehr, alle Hindernisse sind beseitigt.


    Ich will das volle Licht des Buddhas empfangen, nicht nur die Teile, die nicht durch Schatten verblendet werden.

    Empfange ich Licht des Buddha kann ich damit auf die Schatten leuchten, um zu sehen, was das Licht verblendet. Wo ich kein oder wenig Licht erkenne, ist noch Gier, Hass, Verblendung.


    Das reine Land ist das Licht der Beleuchtung.

    Licht ohne Schatten, ohne Quelle oder Reflexion ist Befreiung.


    Mir ist es passiert, dass ich nur noch leuchtende Dunkelheit erkannte.

    Das von mir gesendete Licht wurde nicht mehr reflektiert.

    Auch das verschwindet und es ist weder Licht noch Finsternis.