Beiträge von Jan87 im Thema „Wer kennt Monroe Coulombe alias Shi Heng Zong vom Shaolin Tempel Europe“

    Freut mich für ihn.


    Dazu wird in dem Video von Tim Gabel, was ich oben verlinkt habe, ja genug gesagt

    Zitat

    Du lebst im Kloster oder Leute dachten, du lebst 100% der Zeit im Kloster. Leute dachten vielleicht, du bist ein Mensch und ähm, du lebst im Zölibat. Du hast all diese Ordensgelübde abgegeben und hast kein Leben, sag ich mal, außerhalb des Klosters. Und jetzt sieht dich vielleicht jemand, hast du mir erzählt, bist beim Skifahren, und Leute gucken dich dann an und sagen: "Hä, du bist doch der, du bist doch der Mensch, du sollst doch nicht Skifahren gehen, das ist doch alles ein Fake." Siehst du die Robbe jetzt vielleicht nur fürs Video an? Und dann habe ich in diesem Moment denke ich mir, "Scheiße, die haben es nicht begriffen. Wieso, wieso kann der Mensch nicht, also wieso kann er nicht Skifahren gehen und gleichzeitig das tun, was er tut? Und wieso kann die Message, die du verbreitest, nicht gleichzeitig genau dasselbe Gewicht haben?" Ich finde, dass die Message dadurch sogar noch mehr Gewicht hat, weil ich sehe, dass du nicht in einem Vakuum, in einem Kloster abgeschlossen und abgetrennt von der Welt, abgetrennt von der Welt in der wir leben, so lebst, sondern verbunden mit der gesamten Welt, trotzdem diese Entscheidung triffst, jeden Tag für dich so zu leben. Und das finde ich noch beeindruckender und noch inspirierender.

    In dem Video hier spricht er über die Kleidung und den Unterschied zwischen Kampfmönchen im Shaolin-Kloster und den Mönchen.
    Er sagt sehr offen, dass die Kleidung seine Uniform ist, wenn er im Auftrag des Klosters unterwegs ist oder im Kloster ist. Die Shaolin-Kampfmönche haben auch mit den richtigen Mönchen im Kloster in China zum Teil wenig gemeinsam und sind zum Teil nur Kampfsport-Schüler


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    Kampfmönche brauchen sich nicht an das Zölibat halten?

    Das deckt sich mit dem, was Renton, der selber in China im Kloster war, berichtet.


    Zitat

    Es muss eine Unterscheidung getroffen werden zwischen Shaolin-Mönchen, Shaolin-Kriegermönchen und Shaolin-Schülern. 99% der Menschen wissen das nicht, dass es diese Unterscheidung zwischen Mönchen und Kriegermönchen im Tempel gibt. Es ist nicht so schwierig. Also, was ist der Unterschied und was bedeutet das? Shaolin-Mönche sind vollwertige Mönche, tatsächliche buddhistische Mönche, so wie ihr es euch vorstellt, okay? Sie sind sehr gut im Kung-Fu, aber sie haben keine Freundinnen, sie essen kein Fleisch, trinken nicht und beten viel. Sie arbeiten im Tempel, räumen auf, das sind die Shaolin-Mönche. Shaolin-Kriegermönche sind diejenigen - übrigens, das ist seit langer, langer Zeit im Shaolin-Tempel der Fall, ich weiß nicht, ob es seit seiner Gründung so ist, aber schon seit vielen Hunderten von Jahren - die trainieren den ganzen Tag, jeden Tag. Sie konzentrieren sich wirklich auf das Training. Sie waren in vielen Kriegen in der Vergangenheit involviert. Shaolin-Kung-Fu geht überhaupt nicht darum, Pazifist zu sein, auch wenn sie versuchen, es so zu verkaufen. Jetzt sind sie nicht besonders gut im Lesen buddhistischer Schriften, und sie dürfen Fleisch essen. Sie müssen gelegentlich an Zeremonien teilnehmen, sie müssen an bestimmten Traditionen teilnehmen. Natürlich leben sie im Tempel, aber ihr Hauptaugenmerk liegt auf dem Kung-Fu-Training und so fit wie möglich zu sein und im Wesentlichen Krieger zu sein. Ich nenne mich manchmal einen Shaolin-Kriegermönch, weil es erstens Zeit spart. Ich muss nicht erklären, wie alles funktioniert, genau jetzt, und außerdem ist es die genaueste Beschreibung dessen, was ich dort gemacht habe, wie habe ich meine Zeit dort verbracht? Ich habe meine Tage hauptsächlich mit den Shaolin-Kriegermönchen verbracht, nicht so sehr mit den Mönchen. Also, trainieren, entspannen, auftreten und gelegentlich mit den Mönchen reisen. Aber nur weil ich mich einen Shaolin-Kriegermönch nenne, macht das das nicht offiziell wahr, denn ich war es nicht und bin es nicht. Ich bin offiziell kein Shaolin-Mönch, ich bin offiziell kein Kriegermönch. Die Leute haben oft Schwierigkeiten zu verstehen, wie meine tägliche Routine war. Ich war kein Mönch. Ich bin offiziell ein Shaolin-Schüler. Was bedeutet das im Wesentlichen? Nicht viel. Ich möchte nicht wirklich in das ganze Geschäftsaspekt von Shaolin eingehen, vielleicht spreche ich darüber in der Zukunft, aber dann wird es fast politisch. Fast jeder kann ein Shaolin-Schüler werden. Du kannst zum Tempel gehen, sie werden eine Zeremonie für dich haben, du bekommst einen buddhistischen Namen, du bekommst einen kleinen buddhistischen Pass, und dann wirst du Schüler des aktuellen Abtes, und deshalb bin ich offiziell ein Schüler. Aber als ich im Tempel war, war ich kein Schüler. Ich habe diese Zeremonie am Tag oder am Tag vor meiner Abreise gemacht, weil es für mich nicht wirklich viel bedeutet. Einige Leute kommen nach Shaolin, werfen Geld auf sie und machen die Zeremonie, werden Schüler, weil sie das Zertifikat brauchen, sie brauchen das Papier.

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    Wie gesagt, Shi Heng Yi sagt total offen, dass er die Rolle des Kung Fu- und Qi Gong Meisters in dem Kloster inne hat und das seine Uniform die des Meisters ist und er kein Mönch ist.
    Er hat ja recht, wenn er sagt, dass seine TED-Talks nicht den gleichen Effekt hätten, wenn er dort mit Jeans und Hemd stehen würde und irgendwelche Kung-Fu-Übungen zeigt. Da gehört die Kleidung schon zum Bild dazu, auch wenn man das dann "verkaufen" nennt.
    Auf kurze Haare, praktische Kleidung und Malas haben Mönche ja kein Patent ;)

    Hier der Link: https://koreander.net/shi-heng-yi-shaolin-spirit/


    Wirklich schade dieses Thema. Das "Kloster" stand auf meiner ToDo Liste. 😔

    Die habe ich mir gerade mal durchgelesen, und diesem Punkt würde ich auch zustimmen:


    Zitat

    Der wohl berühmteste Schüler des Tempels in Kaiserslautern ist Julian Jacobi. Seine Sicht auf die Dinge scheint mir sehr bemerkenswert. Er verließ den Shaolin Temple u.a. wegen des Abtes, für den er kein gutes Wort übrig hat. Das ganze Gebaren erschien ihm wie in einer Sekte. Ein Eindruck, den man sich bereits nach dem Schauen einiger Reportagen des ÖR die es zum Tempel gibt, selber nicht erwehren kann. Und dennoch differenziert Jacobi. Die Kampfsportschule und die Leistungen Shi Heng Yis sind unzweifelhaft großartig. So ist er in Kontakt mit Shi Heng Yi, trainiert mit ihm und redet sehr offen über alles. Und alles Weitere interessiert ihn nicht. So müsste man es wohl auch sehen. Für Kampfsportinteressierte bleibt Kaiserslautern ein erstklassiger Ausbildungsort. Für Buddhismus-interessierte sollte man doch ein nachweislich echtes Kloster aufsuchen.


    Shi Heng Yis Training bin ich selber zwei Monate intensiv nachgegangen (Dann kam ein Gartenunfall dazwischen, der Satz motiviert mich aber gerade wieder, das ich wieder anfangen muss :) )

    Es ist ja reichlich kostenloses Material von ihm vorhanden.


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    Er sagt selber über sich, dass er kein buddhistischer Mönch ist und nur Kung-Fu-Meister.
    Dafür sind seine Kenntnisse und Anmerkungen in dem Bereich doch immer ganz schön - der buddhistischste Sport, den ich bisher gefunden habe.
    Nur für Meditationen sollte man sich, wie die Kritik da sagt, doch eher an richtige Mönche wenden.

    Persönlich muss ich auch sagen, dass mir der Abt da anfangs etwas merkwürdig vorkam - ein Gefühl, welches mir bei Shi Heng Yi nie aufkam. Bei ihm kam ich bisher nur durch äußerliche Einflüsse etwas ins zweifeln, wie sie auch hier zu lesen sind.