Beiträge von void im Thema „Chinas Kommunisten wollen Wiedergeburt des Dalai Lama bestimmen“

    Wer die Verantwortung dafür hat, daß 1600000000 Menschen satt werden, hat eben andere Prioritäten...

    Tibet ist kein unwichtiges Hinterland das für die Ernährung Chinas unwichtig wäre, sondern hat eine enorme strategische Bedeutung. So hat Präsident Xi sich nicht von anderen Prioritäten davon srnmen lassen als erster chinesischer Präsident seit 30 Jahren Tibet zu besuchen und sogar den Potala zu besichtigen.


    Die strategische Bedeutung von Tibet hat hauptsächluch mit dem Wasser zu tun.

    Die Flüsse die das Hochland von Tibet entspringen versorgen ganze 2 Milliarden Menschen mit Wasser und sie sind auch für die Stromversorgung wichtig. Weil aber die Gletscher auch dort verschwinden, wird die Kontrolle über Tibet in den nächsten Jahrzehnten immer wichtiger. Wenn man die Kontrolle über den Ursprung der Flüsse hat, kann man sie stauen und sogar umleiten. Schon jetzt bedrohen chinesische Dammprojekte die anderen Länder der Region.


    Ein Drittel aller Flüsse und Seen in China sind verseucht, 60 Prozent des Grundwassers verschmutzt, schätzen Wissenschaftler. Obwohl China mit ca. 1,35 Milliarden Menschen etwa 20 Prozent der Weltbevölkerung stellt, verfügt es nur über rund 7 Prozent des Frischwassers. Das Land steckt mitten in einer Wasserkrise, die sie nicht mit eigenen Vorkommen bewältigen kann. Seit Jahren wird von „geheimen“ Plänen mit dem Titel „Tibets Wasser anzapfen, um China zu retten“ berichtet. Im tibetischen Hochland lässt die chinesische Regierung jedenfalls rund 100 Dämme an den Oberläufen des Yangtse, Mekong und Salween-Flusses bauen. Ein Drittel des Stroms, der in China aus Wasserkraft erzeugt wird, soll in Zukunft aus Tibet stammen. Es geht um Energiegewinnung, Versorgung der Kohleindustrie und Trinkwasserversorgung chinesischer Großstädte durch Wassertransfer. Was auf den ersten Blick gut klingt, ist aber ein Desaster für das Ökosystem Tibets, die Wasserversorgung in ganz Asien und allen voran für die Tibeter in Tibet.

    Diese Situation wird sich mit dem Klimawandel verschärfen und für die nächsten Jahrzehnte erwartet man "Wasserkriege"


    Wenn man aus Tibet jährlich 300 Milliarden Tonnen Wasser abzweigt, um es nach Nordostchina umzuleiten, bedeutet das für die Unterläufe aller Flüsse eine Katastrophe. Das kann man schon am Drei-Schluchten-Damm am Yangtse-Fluss beobachten, wo sich alle am Unterlauf befindlichen Provinzen immer lauter über Wassermangel beklagen. Daraus kann man schließen, wie die asiatischen Nachbarstaaten am Unterlauf der Flüsse auf Chinas Plan reagieren werden: mit Kriegen. Mit unvermeidbaren Kriegen werden sie reagieren. Kriegen ums Wasser.

    Tibet und die Dominanz über Tibet ist also etwas, was gerade für die Ernährung wichtig ist.


    Und dabei verkörpert der tibetische Buddhismus etwas, was eben auch die kulturelle Bindung Tibets nach Indien symbolisiert und der in Indien lebende Dalai Lama ist ein enormes kulturelles Symbol für Tibet .


    Von daher ist die Schwächung dieser Beziehung, der Wunsch nach einem chinesischen Dalai Lama und einem sinifizierten Tibet kein "anderes" Problem sondern hat mit der Kontrolle über Wasser zu tun, das eben die Ernährung von Chinesen sicherstellen soll.


    Und von daher wird die Frage nach einer Wiedergeburt wichtig.