Beiträge von SteFo im Thema „Überzeugte Buddhisten und Biddhistinnen für Debatten mit Andersgläubigen gesucht“

    "Buddhismus kontrovers" ist schon ein großer Fehler...

    Das finde ich nicht, denn in der Kontroverse lässt sich die eigene Unerschütterlichkeit bzgl. der acht Pfadglieder prüfen und diese ist ganz natürlich gegeben, wenn das Endziel nibbana nie aus dem Blickfeld rutscht. Setzt man jedoch den Fokus auf das Wohlgefühl im weltlichen Dasein, dann kann Kontroverse etwas Bedrohliches haben.

    Ich kann so einen Blödsinn gar nicht durchlesen, so viel dazu und dann halt ich hier die Klappe:


    1) der Verstand ist ein arrogantes Arschloch, wenn man ihn falsch gebraucht

    2) wenn er falsch gebraucht wird, kann er Dir alles Mögliche weismachen, vorzugsweise Unheilsames

    3) es ist schwer, da wieder rauszukommen

    Ohne Verstand gäbe es kein menschliches Leben. Also folgt daraus, dass man ihn richtig gebrauchen muss, damit man Mensch sein kann.

    Das Problem hier ist das ihr Neynia als Buddhisten lest und nicht als Menschen.

    Wenn deine Worte bedeuten, dass du meinst, dass die Lesenden die Worte von Neynia "als Buddhisten" lesen und sie diese Worte "nicht als Menschen." lesen, dann würdest du übersehen, dass Menschen sich immer "als [dies oder jenes]" ausdrücken und sie auch immer "als [dies oder jenes]" wahrnehmen. Im gegebenen Kontext fing das schon damit an, dass Neynia selbst, diesen Thread natürlich "als [dies oder jenes]" eröffnet hat (als ex-Buddhistin oder als atheistische ex-Buddhistin oder als 'nun den Buddhismus argumentativ bekämpfende Irgendwas-istin' oder als 'was sie verheimlichte').

    Soll heißen: Ohne ein begriffliches Framing ist es uns Menschen schlicht und einfach gar nicht möglich zu irgendwas verbal Stellung zu beziehen. Aber idR wird das Framing nicht spielerisch wie eine Brille aufgesetzt, sondern das Ich identifiziert sich damit als "das bin ich" und "das ist mein[e Position]" und "diese Sichtweise macht mich aus".

    "#1, #2, #3" von mir eingefügt.


    ad #1: Geht mir auch so.

    ad #2: Geht mir auch so. Als Christ finde ich es reizvoll von innerhalb der buddhistischen Doktrin mich mit Buddhisten zu unterhalten. Dabei werden mir die Unvereinbarkeiten von Buddhismus und Christentum noch klarer und das schätze ich.

    ad #3: Aus epistemologischer Perspektive sind solche interreligiösen Debatten ziemlicher Unfug und aus soteriologischer Perspektive sind sie schädlich. Ich beziehe mich also auf "Debatten" nicht auf bloßen kommunikativen Erfahrungsaustausch.