Beiträge von Sudhana im Thema „Die Bodhisattva-Gelübde im Chan / Zen“

    Es sind die vier 'großen' ( gu - 'groß, großartig, vergrößern') Gelübde. Sie sind die Grundlage der Bodhisattva - Praxis; der Übung des Dharma, die nicht auf eigenes Heil gerichtet ist, sondern auf das aller Wesen. Das ist die 'Vergrößerung'; erwachter bodhicitta / bodai shin und die ihm entsprechende Praxis.


    Im Sōtō - Zen (und im Rinzai ist es ähnlich) treten weitere Bodhisattva-Gelübde hinzu, wenn eine Ordination empfangen wird. Also die bezeugte Aufnahme in die Traditionslinie, den Sangha im engeren Sinn.


    Es sind die 16 kai (Gelübde) - begonnen mit der dreifachen Zuflucht, gefolgt von den drei 'reinen Gelübden' und schließlich den 10 'gewichtigen' Gelübden, jū jūkai. 重 kann als 'wichtig', aber auch als 'gewichtig' gelesen werden - auch als 'schwer'. Es ist alles dies und nichts davon.


    In der Sōtō - Linie folgt man dabei der von Eihei Dōgen im Kyōjūkaimon überlieferten Form.


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