Das Problem mit dem 8. und 9. Ochsenbild habe ich für mich gelöst.
8 ist zwar ohne Farbe, aber ich sehe jetzt, dass es auch schwarz ein könnte. Im Weißen war oder ist wohl ein Punkt. Eins ist alles kein anderes nur eins.
9 ist Alles kein eins, nur alles ohne eins.
8 Verdeutlicht die vollkommene Leere, der tiefste Punkt des Ich-seins, die Schwelle zum Suizid. Das Erkennen nur eins zu sein.
9 Verdeutlicht das Alles und den Schrecken das nichts davon Ich sein kann, auch eine Schwelle zum Suizid.
8 und 9 werden nur im Zazen erfahren, sollten sie jedenfalls, ist nicht so gefährlich. Wie geht das?
8, die Augen sind geschlossen, 9, die Augen sind geöffnet.
Es erscheint ein Gefühl von Schweben in Raum, wissend, dass es Körper und Umwelt gibt, in denen man schwebt.
Kein Fragen, kein Antworten, kein Nachdenken.
Betrachten ohne Denken.
10 erklärt sich dann von selbst. Auf dem Marktplatz ist alles so wie es eben ist, im „Inneren“ bleibt das Schweben in Betrachtung erhalten. Kein Anhängen, kein Streben nach mehr als nötig und eine „Wertelose“ Quelle für jeden Suchenden. Selbst bleibt wirklich kein Anhängen mehr, Begehren ja, aber immer so, da es Festhalten erkennt und verhindert.