Beiträge von Anna Panna-Sati im Thema „Unabhängigkeit der eigenen Emotionen /Stimmungslage“

    Wichtig ist es, zunächst die eigenen Emotionen, die eigene Stimmungslage, bei sich wahrzunehmen (Achtsamkeit!) und z.B. zu erkennen: Da sind negative Gedanken/Gefühle vorhanden.


    An diesem Punkt hakt es oft schon, weil man geneigt ist, schlechte Stimmungslagen zuerst bei Anderen zu bemerken...

    In der Folge konstatiert man, dass Andere einen mit ihrer miesen Laune "angesteckt" haben, anstatt die Verantwortung für die eigenen Gefühle zu übernehmen und sich abzugrenzen.


    Ich hatte früher Angst vor jedem neuen Arbeitstag, weil ich das Arbeitsklima meist als angespannt-nervös empfand, es gab reichlich Hierarchien und Mobbing. Diese Angst ließ ich mir aber nie anmerken, sondern nahm mir morgens vor, fröhlich und munter die Firma zu betreten und gute Laune zu verbreiten. Erstaunlicherweise klappte das sehr gut, meine Kolleginnen ließen sich mitreißen und deren Lachen wirkte auch wieder auf mich zurück, so dass meine Ängste tatsächlich einer (echten!) heiteren Stimmung wichen.

    Dennoch blieb nachträglich ein Unbehagen, weil ich nicht "echt", authentisch, sein konnte und so baute sich am nächsten Morgen wieder Angst auf.....


    Abgrenzung ist wichtig, um den Mitmenschen nicht zu schaden oder- umgekehrt - von deren negativen Emotionen nicht angesteckt zu werden.


    Das Praktizieren der buddhistischen Lehre kann sehr hilfreich sein, innerlich unabhängig von den Emotionen anderer zu werden, gleichzeitig aber mehr Mitgefühl und liebende Güte zu entwickeln - für sich UND die Mitmenschen.


    Lange Rede, kurzer Sinn, lieber Kaiman ,

    dass du deine Stimmungslage (und die der Anderen) so klar wahrnimmst, ist der 1. Schritt, Gefühle kommen und gehen auch wieder - bei dir und den Anderen. Wenn du mit dir im Reinen bist, stören die Emotionen anderer nicht mehr.....


    Alles Gute! :) :heart: _()_