Einen guten Freund von mir habe ich mal gefragt, warum er Buddhist geworden ist. Er praktizierte zu diesem Zeitpunkt schon seit 35 Jahren. Er antwortete: Weil ich es nötig hatte.
Es gab Zeiten, in denen bin ich wie eine geladene Waffe herumgelaufen. Angst, Stolz, Ehrgeiz, Wut, Sehnsucht und Egozentrik. Das ist durch die buddhistische Praxis besser geworden, meine damalige Person glücklicherweise niedergebrannt wie ein hölzerner Tempel.
Ich weiß für mich heute, wo das verlorene Paradies liegt, nur will ich noch immer zu sehr zu viel für mich und andere. Aber es ist vielleicht ja auch gut so, denn es gibt ja auch genug zu tun.
Ich bin mir nicht mehr so wichtig, dafür sind andere wichtiger geworden. Das ist schon eine kleine Erlösung, sind nicht dauernd um die eigene Befindlichkeit drehen zu müssen.