Soweit ich es kenne, gibt es ziemlich wenig über Ernähring für buddhistische Laien im Palikanon ganz grundsätzlich.
Die bekannten Regeln gelten hauptsächlich für Mönche, und zwar für die relativ wenigen Mönche, die sich zu Zeiten Buddhas seinem Weg angeschlossen haben.
Spezifisch zum Fleischkonsum
Zitat
Der Erhabene erwiderte: «---. Ich sage vielmehr, daß man unter drei Umständen Fleisch nicht essen soll: <gesehen, gehört, vermutet> (zu ergänzen: daß das Tier für diese Mahlzeit getötet worden ist). Und ich sage, daß man unter drei Umständen Fleisch essen darf: <nicht gesehen, nicht gehört, nicht vermutet
55. Jivaka Sutta
Es gibt explizite Auflistungen von Tieren, deren Fleisch Mönche nicht essen sollten, Mahāvagga VI. Der Medizin-Abschnitt 168, 169 .
Wenn man sich die Mühe macht, die Fleischsorten zu nennen, die ausdrücklich verboten sind (Elefant, Pferd, Hund, Schlangen, Raubtiere, auch kein Menschenfleisch) bedeutet das nicht im Umkehrschluss, daß anderes Fleisch ok ist?
Da ein Thema wie dieses geradezu zu einer persönlichen Stellungnahme aufruft - der dentale Zustand und altersbedingt die abnehmende Verdauungsleistung führten bei mir dazu, daß ich immer weniger Fleisch esse. Was mir früher Vergnügen bereitet hat, etwa in einem Steakhaus ein großes Stück Fleisch zu essen, wäre heute eher eine abschreckende Vorstellung.
Ich esse weiter Fleisch, aber wie gesagt immer weniger, häufig eher im Sinne einer Würzzutat als ein Hauptbestandteil einer Mahlzeit.