Beiträge von fotost im Thema „Fleischkonsum und Buddhismus“

    Aber so geduldig waren die Römer ohnehin nicht (und ich halte das auch bei den Chinesen für ein Gerücht). Gruppenkreuzigung und dann ein paar Tage warten (wo man dann auch Wetten abschließen konnte, wer am längsten durchhält) war da schon das höchste, was man an Geduld aufbrachte.

    Ich befürchte, das würde heute bei den privaten Fernsehsendern immer noch funktionieren und für gute Einschaltquoten sorgen, wie zu steigenden Werbeeinnahmen führen,,,,,

    ..... Apropo, im alten Rom war der Brauch, wenn der Mensch zum Tode verurteilt wurde, dann man gab im nur ! das Fleisch, und der Mensch starb dann in einigen Tagen, und es war die enorme Qual dazu.

    Und was ist mit den Inuit? Die leben seit Jahrhunderten (Jahrtausenden) fast ausschließlich von Fleisch, weil in ihrer Gegend kaum Pflanzen gedeihen?

    Warum sind die nicht schon lange ausgestorben?


    Ernährungsbedingte Probleme haben diese Völker eigentlich nur aus dem Kontakt mit Europäern und deren Essgewohnheiten erfahren. Besonders Kohlehydrate und Alkohol!


    Unter den extremen Verfechtern der Keto-Diät gibt es einige, die sich seit Jahren ausschließlich von Wasser, Steak und Eiern ernähren und dabei ziemlich produktiv bleiben..


    Dass ich das hier aufführe, bedeutet in keiner Weise, daß ich derartige Extreme befürworte (das ist nicht - der mittlere Weg). Ich bin aber ganz klar dafür, in einem Internetforum, das von jedem gelesen werden kann, große Sorgfalt bei Diätvorschlägen oder 'Gesundheitstipps' walten zu lassen.


    Wenn angedeutet wird, daß Wasserfasten Heilwirkung bei Krebsfällen haben kann (auch nur anekdotisch) ist das für mich ein ganz klarer Fall für die Forenaufsicht!

    Soweit ich es kenne, gibt es ziemlich wenig über Ernähring für buddhistische Laien im Palikanon ganz grundsätzlich.


    Die bekannten Regeln gelten hauptsächlich für Mönche, und zwar für die relativ wenigen Mönche, die sich zu Zeiten Buddhas seinem Weg angeschlossen haben.


    Spezifisch zum Fleischkonsum

    Zitat

    Der Erhabene erwiderte: «---. Ich sage vielmehr, daß man unter drei Umständen Fleisch nicht essen soll: <gesehen, gehört, vermutet> (zu ergänzen: daß das Tier für diese Mahlzeit getötet worden ist). Und ich sage, daß man unter drei Umständen Fleisch essen darf: <nicht gesehen, nicht gehört, nicht vermutet

    55. Jivaka Sutta


    Es gibt explizite Auflistungen von Tieren, deren Fleisch Mönche nicht essen sollten, Mahāvagga VI. Der Medizin-Abschnitt 168, 169 .

    Wenn man sich die Mühe macht, die Fleischsorten zu nennen, die ausdrücklich verboten sind (Elefant, Pferd, Hund, Schlangen, Raubtiere, auch kein Menschenfleisch) bedeutet das nicht im Umkehrschluss, daß anderes Fleisch ok ist?


    Da ein Thema wie dieses geradezu zu einer persönlichen Stellungnahme aufruft - der dentale Zustand und altersbedingt die abnehmende Verdauungsleistung führten bei mir dazu, daß ich immer weniger Fleisch esse. Was mir früher Vergnügen bereitet hat, etwa in einem Steakhaus ein großes Stück Fleisch zu essen, wäre heute eher eine abschreckende Vorstellung.

    Ich esse weiter Fleisch, aber wie gesagt immer weniger, häufig eher im Sinne einer Würzzutat als ein Hauptbestandteil einer Mahlzeit.