Beiträge von nuk im Thema „Alter - im Buddhismus“

    Es gibt Leute, die es schaffen, in solch einem Beruf eine gesunde Balance zu halten - die die emotionale Hornhaut nicht so dick werden lassen, dass sie Mitgefühl verdeckt. Meine Frau ist so jemand, sie hat (wegen der Kinder) als Nachtwache in Altenheimen und einer Lebenshilfe-Einrichtung gearbeitet und dann für eine Sozialstation, bis sie wegen Rheuma frühverrentet wurde. Ich habe (ich denke richtig) entschieden, dass ich das nicht kann. Insofern war mein Dank nuk durchaus ohne Hintergedanken; ich weiss, was der Job einem abverlangt.


    Auf welchen Beitrag beziehst du dich, Sudhana ?

    nuk

    Dieser?


    Oder ist es eine Verwechslung mit einer anderen Userin bzw einem anderen User?

    ...

    Da ich als Jugendlicher aber auch immer wieder zwischendurch sehr wenig Geld hatte (arm habe ich mich nie gefühlt), mache ich mir keine großen Sorgen. Diese Zeiten waren nie schlecht – und das, was ich mir leisten konnte, hatte einen umso größeren Wert. Zurzeit haben wir Geld, können mehr Dinge kaufen, wovon nur sehr wenig unverzichtbar ist. Auch gut zuweilen: Überfluss. Das ist nebenbei vielleicht die eigentliche Inflation. Mit zunehmenden Möglichkeiten zur Erfüllung der Wünsche nimmt der Wert dessen, was ich mir alles leisten kann, radikal ab. Darum kann man noch so reich werden, der Wert der Dinge sinkt doch nur umso schneller. Mit wenig Geld nimmt der Wert der Dinge zu. Mit viel Geld nimmt er ab. Unterm Strich ändert sich nicht viel, scheint mir.

    Ich habe festgestellt, dass der beigemessene Wert, den ein Ding oder eine bestimmte Geldsumme G subjektiv für die meisten darstellt in etwa der Gleichung W = V/G entspricht. W ist dabei der subjektive Wert, V das Gesamtvermögen und G das einlne Objekt.


    Je kleiner das Einkommen ist, um so exponentiell stärker wird es wertgeschätzt. Das kann dann so weit gehen, dass sprichwörtlich der Durstende in der Wüste ein Königreich für ein Glas Wasser tauscht. Es ist ein erheblicher Unterschied, ob jemand Einkommen von 500€ hat oder 1000€. Besonders beim finanziellen Abstieg macht sich das bitter bemerkbar. Wenn hingegen jemand von 2Mio eine davon verspekuliert hat, sagt er sich eben: "Tja, bitter, aber was soll's. Habe immer noch ausgesorgt."


    Ich kann beileibe nur mit Mühe jemanden verstehen, der - sagen wir mal - 10 Mio hat und sich abmüht, daraus 20 Mio zu machen. Nur aus Urinstinkt heraus, Freude am Hamstern zu haben. Keine Ahnung.

    ...

    Deshalb ist es an der Zeit, über Seniorenheime für ältere Buddhistinnen und Buddhisten zu sprechen – gemeinschaftliche Einrichtungen, die nicht auf eine bestimmte Tradition beschränkt sind. Das Hauptproblem ist wahrscheinlich die Finanzierung, doch solche Seniorenheime wären wichtig, und es wäre lohnend, mehr in diese Richtung zu denken und zu planen.

    Die Finanzierung dürfte nicht das Problem sein, da so ein Pflegeheim wahrscheinlich nicht mehr kosten würde als ein übliches. Es gibt ja auch Pflegeheime von der evangelischen und und katholischen Kirche. Die sind meines Wissens nach selbsttragend.

    Oh mensch, das ist hier wohl generell eher ein Rentnertreff, soweit ich über das Alter von euch hier im Forum bescheid weiß. xD

    Da bin ich ja mit meinen knapp 45 Lenzen noch relativ jung.


    Ach, ich wünschte, ich könnte meine restliche Lebenszeit an euch aufteilen. Ich will nicht älter werden. Denke mal es wartet nur noch (hauptsächlich) Leid und Schmerz. Ich würde mein Leben nicht vermissen, da käme keine Wehmut auf. Das Schönste ist eh das Verweilen im Hier und Jetzt, das kann nicht besser oder schlechter werden. Nur anders.


    Alsoo,...

    ...ich vergebe an die Ersten von euch, die sich bei mir melden, je 5 Lebensjahre von Meinem ab. Aber bedenkt, dass es euch letztendlich effektiv nichts nützen wird, da ihr nach Ablauf dieser Spanne wieder vor demselben Problem steht.


    (: