Ob nun ein Leben oder viele, jedes einzelne ist ja wieder eines "für sich" und würde es - umgekehrt - denn Sinn machen, NICHT das heraus zu holen, was an Talenten und Begabungen vorhanden ist?
Wenn man Buddhas Orden betrachtet, dann hätte es ja für jeden einzelnen Ordinierten die Möglichkeit gegeben "was aus sich zu machen" , "was aufzubauen". Also z.B den Hof der Eltern zu übernehmen, ihn auszubauen, eine Familie zu gründen, die Kinder heranwachsen zu sehen um dann als ehrwürdigen Alter all dies dann wieder an die Kinder weiterzugeben. Aber stattdessen wurde all dies ausgeschlagen und hingeworfen um ein Leben der Hauslosigkeit zu führen - freiwillig zum Obdachlosen zu werden. Warum?
Für Buddha war dieses weltliche Leben etwas, was Leid mit sich bringt. Einen Hof zu führen bedeutet Sorge für Tier und Mensch. Kinder zu haben bedeutet Sorge. Siehe über Krankheiten, und über die Zukunft. Es beinhaltet Freude aber eben auch Last. Und die Freude ist vergänglich. Die Kinder ziehen aus und haben wieder Kinder. Es bleibt nichts. Und wenn man dann noch Wiedergeburten in Betracht zieht ist es, wie Sandburg um Sandburg zu bauen von denen jede von der nächsten Welle weggeschwemmt wird.
Aus so einer Sicht heraus sind dann Frauen und Männer Nonnen und Mönche geworden, die eben statt in Karriere, Selbstverwirklichung, Haus und Kinder in die Kultivierung des Geistes investierten.
Aber natürlich bin ich kein Ordinierter. Wenn man sich mein Portfolio anschaut, dann habe ich viel in Familie, Partnerschaft, Job und Freude investiert und einen viel kleineren Teil in Dharma Praxis.