Beiträge von Qualia im Thema „Meditation zur Gewohnheit geworden“

    Wenn ich ewald lese und ihm nur zuhöre bin ich fast ohne Missverstehen. Bei Helmut entsteht nicht die zuhörende Verbundenheit, das ist wie ein Buch lesen, das sofort ins Regal kommt. Ja ich sollte meine kritischen Gedanken genau wie bei einem Buch nicht schreiben, bei einem Buch weiß ich ja auch, dass der Autor nicht zuhören kann. Das Buch bleibt auf ewig, wie es spricht.

    Natürlich ist die Sitzmeditation, Zazen, das A und O um sich in sich selbst zu versenken, aber es gibt so viele Meditationsformen und so muss es beim 'Absitzen' einer Stunde nicht bleiben. Eine Stunde Dasitzen ist keine Meditation, es ist eine Entspannungsübung, Meditation ist es, wenn ich gedanklich weitestgehend beim Sitzen ins 'Nichts' komme, wenn ich mit mir bin ohne Wenn und Aber. Eine Stunde Absitzen ist eine Ruhephase, auch nicht schlecht, man könnte auch eine Stunde liegen, es erholt ungemein. Betreibe die Meditation in vielerlei Formen, auch Zazen, aber jeweils nur eine kurze Zeit. Das Nichts über längere Zeit aufrecht halten gelingt mir nicht.

    Es geht ja auch gar nicht um das Nichts.

    Sondern um gleichzeitiges Sowohl-als-auch und Weder-noch.

    Und das Nichts gibt es gar nicht, das wäre ja ein Paradox. Denn ein Ding, benannt mit "Nichts", ist automatisch ein Etwas.

    „Raum“ ist ein Nichts, wird als Leer von Etwas definiert.

    Wenn Raum also ein Nichts ist, müssen alle Objekte im Nichts der Raum sein.

    Denn „Raum“, das Nichts, kann nur durch die relativen Beziehungen der Objekte zueinander erkannt werden, bleibt aber Nichts. Natürlich enthält ""das Nichts"" etwas, aber weil wir diese Objekte nicht real/wirklich erfassen können, außer Luft allgemein, bleibt das Gefühl der Leere, Verwüstung.


    Das absolut Leere ist innerhalb unseres Universums nicht existent und doch ist es immer zwischen den Objekten, Teilen, Teilchen, Quarks und Co

    Doch selbst mit unseren Messgeräten können wir nur die Objekte und ihre relative Beziehung, „Naturgesetze“ zueinander messen. Das Nichts, der Raum wird eben als leer von allem erkennt und kann darum auch keine Worte, Messergebnisse haben, die ihn greifbar macht, wir handeln immer mit den Objekten, niemals mit dem Raum.


    Darum kann Meditation nur dann zur „Gewohnheit“ werden, denn um sie ernst zu nehmen muss man es ernst nehmen, das man Samsara nie durch Nirvana entrinnen kann, einzig der mittlere Weg ist möglich. In der Meditation erlernt man sein Ergreifen von Samsara oder Nirvana zu erkennen und sich davon zu befreien.