Beiträge von mukti im Thema „Meditation ist gleichbedeutend mit Gebet“

    Inwiefern ich die urspüngliche ("") Lehre verstanden hatte, es gibt im Buddhismus ( am Ende) keinen "Göttlichen" Usprung/ oder /Urgrung. Alle, wie die göttliche (himmliche) Bereiche, so wie die "dämonische", sind alle vergänglich, also unterliegen den drei Dasein-S-Merkmalen, das" Ziel" ist aber Nibbana, also das Trnszendieren von allen "Göttern", oder darüber hinaus zu gehen.

    So habe ich die Lehre des Buddha auch verstanden.

    mukti Hattest du Kontakt bzw mal ein tiefergehendes Gespräch mit einem ich sage mal 'berührten' Christen?

    Ich hatte mehrere Kontakte und Gespräche mit Christen verschiedener Richtungen - katholisch, evangelisch, Freikirchen, theosophisch. eine Zeitlang, es wird mehr als ein Jahr gewesen sein, habe ich selber auf christliche Weise praktiziert und mich in einschlägigen Kreisen herumgetrieben.

    Ja du bist hier ein richtiges Vorbild finde ich _()_.

    Na darauf würde ich mich nicht verlassen :oops: Aber danke für die Freundlichkeit.


    Trotzdem ist 'das Christentum' ein Traumbild.

    Es lässt sich vieles allegorisch deuten, etwa die Sache mit Adam und Eva, der Schlange und dem Apfel als ein Bild das darauf hindeutet dass alle Leiden aufgrund von Begehren entstehen. In der Mystik gibt es auch eine Tendenz die Vorstellung eines persönlichen Gottes letztlich zu transzendieren, wenn das auch eher eine Randerscheinung ist im Christentum. Vergleichbar in etwa mit der hinduistischen Avatarlehre, wo man den persönlichen Aspekt des Absoluten anbeten und sich ihm hingeben kann.


    Eine Ursache aller Dinge die selber keine Ursache hat, dürfte aber eine nicht weiter interpretierbare Glaubenslehre sein. Darauf ist das Ziel ausgerichtet, nach der überwiegenden Persönlichkeitsauffassung ist das ein ewiges Leben im Paradies, ansonsten ein Einswerden mit dem göttlichen Ursprung.


    Der Buddha lehrt dass alles aufgrund einer durchschaubaren Verkettung von Ursachen und Bedingungen entsteht. Wie es etwa in den vier edlen Wahrheiten kurz zusammengefasst ist - Leiden entsteht aus Begehren, das Beseitigen des Begehrens beseitigt die Leiden. Das Ziel ist Nibbana und das lässt sich nicht anbeten, da sehe ich einen wesentlichen Unterschied. (Fehler und Irrtümer vorbehalten.)

    Und 'das Christentum' ist nur ein Name - es ist keine Sache die etwas tut oder der es um etwas geht. Dagegen kann man über die Menschen und ihre Erfahrungen sprechen und das Traumbild 'das Christentum' freundlich als das Bild anlächeln was andere suggerieren und glauben wollen.


    Also dass es im Christentum um nichts geht kann ich jetzt nicht nachvollziehen.

    Über meine eigenen Erfahrungen damit kann ich sprechen, stehe dem Christentum freundlich gegenüber und kritisiere den Glauben nicht, solange er keinen Schaden anrichtet.

    Ich verstehe nicht ganz was Du meinst, aber aus Mitgefühl bewahrt man andere vor Täuschungen, ja.

    Ich hab jetzt dieses Vokabular und auch das Denken nicht drauf , aber ich denke dass es darum geht alles was man tut nicht als isoliertes Einzelwesen zu tun sondern aus Gott als seinem Ursprung. So dieses: "Ich bin der Weinstock - ihr seit die Reben" - ein In Gott und aus Gott sein.

    Oder "Dein Wille geschehe". Dabei spielt im Christentum wie im Buddhismus das Vertrauen eine gewisse Rolle. Allerdings ist "der unerforschliche Ratschluss Gottes" nicht weiter hinterfragbar, weshalb das Vertrauen hier letztlich auf einem bloßen Glauben gründet. Im Buddhismus wächst das Vertrauen eher durch zunehmende Erkenntnis, der Buddha wird gewöhnlich nicht angebetet sondern befragt.

    Wenn jemand als buddhistischer Lehrer auftritt sollte er die fünf Sila vorbildlich einhalten finde ich. Tut er es nicht, sollte er das zumindest deutlich durchblicken lassen damit auch jeder weiß woran er ist. Schließlich hat eine Lehrer-Schüler Beziehung auch etwas mit Vertrauen zu tun.

    Andernfalls ist es nur recht und billig, wenn seine heimlichen Verfehlungen bekannt gemacht werden um andere vor Täuschung und Enttäuschung zu bewahren.

    Nach der buddhistischen Lehre gibt es keinen Ursprung aller Dinge, sondern eine anfanglose Verkettung bedingten Entstehens. Wenn es im Buddhismus Gebete gibt, sind sie demnach nicht an einen ursachlosen Schöpfergott gerichtet. Es gibt Vorstellungen von transzendenten Buddhas, Praktiken in diesem Zusammenhang lassen sich vielleicht mit christlichen Gebetspraktiken vergleichen. Denkbar wären auch Gebete an Götter der buddhistischen Kosmologie.