Alles anzeigenHallo,
wenn man Erleuchtet ist kann man immer noch schmerzen empfinden. Ich bin der Überzeugung das deswegen das endgültige Nirvana , deswegen nur nach dem Tod eintreten kann.
Die Frage ist . Wenn Trotz Erleuchtung die äußeren Bedingungen schlecht sind. Krieg , Verfolgung , Folter etc. wie steht der Buddhismus dann zum Selbstmord
Im Hinduismus gibt es scheinbar diese Tradition , das der religiöser Selbstmord ein Weg ist. So schreibt z.b Schopenhauer.
ZitatBei der Procession von Jaggernaut im Juni 1840 warfen sich elf Hindu unter den Wagen und kamen augenblicklich um.
Auch das hinabstürzen von geheiligten Bergen soll angeblich im in diesem Kontext ausgeübt worden sein.
Wie steht der Buddhismus dazu. Gibt es verlässliche Quellen.
Schönen Abend noch
Die Sache ist die - wobei ich nicht wirklich weiß, wie die buddhistische Lehre zu dem Thema steht - meiner Meinung nach führt Selbstmord wegen/aufgrund der Abgkürzung von physischen/psychischen Schmerzen nicht zu Nirvana. Es kommt meiner Meinung nach bei einem - theoretischen - Selbstmord darauf an, ob mit klarer, freier "Freude" am Leben mittels Selbstmord von der Welt gegangen wird.
Du siehst aber, dass es ein Widerspruch in sich ist mit "Klarheit" und "Freude" Selbstmord zu begehen. Denn jemand, der "erleuchtet" ist, sieht keinen Grund, sich mit Absicht sein Dasein zu verkürzen. Wobei ich der Meinung bin, dass ein "Erleuchteter" auch keine Angst davor hätte, jederzeit zu sterben. Es ist einfach so, dass er Selbstmord als unnütz ansehen würde. Ich denke mal, er würde es lieber als erstrebenswerter ansehen darauf hinzuwirken , seinen Mitmenschen ebenfalls die Freuden hin zu Erleuchtung zu erleichtern.
Meine Meinung.
PS/Nachtrag:
Ich erachte jede/n der sich im Zustand der momentanen Erleuchtung wähnt als eigentlch gar nicht richtig erleuchtet, sofern er sich das Leben nehmen will. Denn wenn sie/er sich deshalb umbringt, dann denke ich, nur deshalb weil er/sie Angst davor hat seine "Erleuchtung" im Laufe seines weiteren Lebens wieder zu verlieren. Es würde dann eine gewisse Note "Gier" bzw. "Angst" mitschwingen. Unvereinbar mit der Erleuchtung. Deshalb betrachte ich alle, die sich im Zustand des "Drauf seins" auf "Glückshormonen" - wie sie gerade im momentanen, unmittelbaren Zustand des Gekipptseins wärend des Erwacht seinst auftreten - als "verblendet", also dem Wahn verfallen, falls sie sich deshalb aus obigem Grund das Leben nehmen möchten.
Auch meine Meinung.
Und übrigens betrachte ich echte Erleuchtung als "Dauerlauf". Also meiner Meinung reicht es nicht, einmal zu erwachen und gut ist. Da sich dieses Gefühl nach relativ kurzer Zeit wieder verliert - also wenn ich von meiner Erfahrung heraus ausgehe. Es ist eher ein beständiges Ringen bis hin zum Lebensende. Ich als "Zennie" kenne ja das Buch von (?) "Zen Mind, Beginners Mind". Was nichts anderes bedeutet, als dass man ständig auf den Anfang zurückgeworfen wird und sich keinesfalls auf erreichten Lorbeeren ausruhen sollte.