Beiträge von Igor07 im Thema „Unbeständigkeit/Vergänglichkeit (anitya/anicca) akzeptieren...“

    Die Vergänglichkeit der geistigen Phänomene kann überhaupt nicht mit den Sinnen wahrgenommen werden - weder die grobe noch die subtile Vergänglichkeit.

    Wenn ich das Wort „Das Phänomen“ benutze, es würde nicht vergehen, nicht älter werden, und nicht auch junger. Das Wort aber kann nur dann verstanden werden, wenn ich die Sprache verstehe. Also wie der Code, oder der Schlüssel. Ansonsten ich sehe nur die bunte Klecks auf meinem Monitor. Im Diesen Sinne, wenn Prasangika sagen, alles existiert nur die Kraft der Benennung, dem kann ich absolut zustimmen. LG.

    Kensur Geshe Ugyen Rinpoche: Alles existiert kraft der Benennung (PDF)

    Er sagt, dass das Konzept "Vergänglichkeit" leer von inhärenter Existenz, d.h abhängig entstanden ist

    Für mich das war der Volltreffer. Es geht nur um das Konzept, also der Konstrukt des Denkens, denn.. die Vergangenheit ist schon nicht mehr da, die Zukunft aber ist noch nicht da. Wenn man aber die Gegenwart erhaschen wollte, dann die ist schon weg. Man lebt , also, wie außerhalb der Zeit, die ganze Achse ist imaginär. Aber! Man wird krank, alt und stirbt, und das alles passiert in der Zeit. Nebenbei vermerkt, Sudhana hatte sehr tolles Buch über MMK empfohlen, aber es ist verdammt teuer, früher oder später ich kaufe so oder so ( sowieso). Und das würde in der Zeit stattfinden, die nicht existiert . Scherze ich oder nicht, das zu bewerten ich überlasse den anderen. LG.

    Das drückt auch das Foto aus. Eine vergängliche, leidhafte Welt voller banaler Dinge, die dann durch Reflexionen und Licht eine schwirrende Illusion von Schönheit erzeugt. Aber wenn man danach greifen würde wäre nichts dahinter als Regen und Asphalt und Licht.

    Das Gaukel-Spiel, wenn es mir erlaubt wüdre, das kleine Zitat ( Zen, Worte großer Meister, Diogens-Verlag):


    Die Substanz des Geistes.


    Die Substanz deines Geistes ist jenseits von Vernichtung und jenseits von ewigen Dauer; sein Wesen ist weder befleckt noch rein. In seiner Stille und Vollkommenheit ist er in gewöhnlichen Menschen und in Weisen gleich; er reagiert frei, jenseits aller Konventionen. Alle Reiche der Existenz und alle Sein S Zustände sind nicht anderes als die Manifestationen deines eigenen Geistes-haben der Mond, der sich im Wasser spiegelt, oder die Bilder, die der Spiegel reflektiert, einen Ursprung und ein Ende?

    Wenn du dies tatsächlich erkannt hast, dann bist du gerüstet. Warum haben die Weisen eine spirituelle Präsenz manifestiert, die sie als Beispiel vorweisen können? Warum haben sie unzählige verwirrende Aussprüche getätigt? Einfach nur, um den grundlegenden Frieden des Hauptteils der Wirklichkeit zu illustrieren und eine Rückkehr zur Wurzel zu bewirken.


    Shitou

    aber die Hausärztin hat den Rettungsdienst gerufen, und der hat meinen bereits verstorbenen Mann "gezwungen" mit künstlicher Beatmung 5 Tage im KH zu liegen, obwohl er ohne gar nicht selbsttätig geatmet hätte. Die haben die Patientenverfügung gar nicht beachtet. Für mich war er 5 Tage zuvor gestorben. Als ich fragte, wann sie das abstellen wollen, hat die Pflegerin geantwortet "das ist Mord".

    Das ist aber die echte Sauerei, Monika, das System verdient die Fette Kohle durch den Tod, kaum zu fassen. Echt die verrückte Welt, wo wir leben. Ich hatte echt fast geweint, als ich das ganze gelesen hatte. Hier egal welche Wörter wären fehl am Platz. Ich sende dir die Liebe. Herzlich. LG. :heart: :heart: :heart:

    In dem Monty Python Film „Das Leben des Brian“ heißt es "Wir kommen aus dem Nichts und gehen ins Nichts.Also was haben wir verloren? Nichts."


    Was ich da rausziehe ist eine gewisse Symmetrie.

    Diese Gleichung ( Symmetrie) kann suggerieren, dass alles so oder so ( sowieso) egal wäre. Also, ich kann , folglich, meine Menschlichkeit verlieren, am Ende ich würde sowieso verschwinden. In Nichts. Nicht für mich.

    Ich trage die Verantwortung für alles, was ich angetan hatte. Für Immer im diesem Leben ( über danach ich habe keinen Schimmer. ).

    Im Film „ Magnolia“ es ist so ca. ausgedrückt: „ Man kann sich wähnen, dass er mit der Vergangenheit verabschiedet hätte, aber nicht sie mir uns“.