Beiträge von GKH im Thema „Unbeständigkeit/Vergänglichkeit (anitya/anicca) akzeptieren...“

    Wie wichtig das ist, hab ich erst wirklich durch den Tod meines Mannes begriffen. Ein paar Tage vorher hab ich ihn in einer saudummen Phase von UN-Achtsamkeit angeschrien und sogar gesagt "ich lasse mich scheiden". Das hab ich zwar nicht so gemeint, aber das zerreißt mir bis heute mein Herz.

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    Dass kann ich gut verstehen, dass die Erinnerung daran weh tut. Gehst du beim erinnern gut mit dir um? Wir machen alle Fehler und kommen nicht zügig aus eingefahrenen Mustern raus.

    Die Vergänglichkeit anzunehmen ist mMn nichts, was dazu führt, nicht mehr zu trauern, wenn etwas oder jemand geliebtes endet. Nur der Widerstand dagegen verschwindet zunehmend.


    Und die Vergänglichkeit hat auch sehr positive Komponenten: sich jetzt die Zeit zu nehmen, etwas zu genießen, was morgen vorbei seien kann. Einem geliebten Menschen im Zweifel jetzt zeigen, wie sehr man ihn schätzt. Sachkonflikte sind auch auf morgen verschiebbar. Die zu lösen bereut man eher selten, sollte einer von beiden morgen nicht mehr da sein. (Damit meine ich nicht alles auf morgen verschieben und die Wertschätzung möge auch für einen selbst zutreffen).