Beiträge von mukti im Thema „Unbeständigkeit/Vergänglichkeit (anitya/anicca) akzeptieren...“

    Das Sinnesglück scheint näher und leichter zu erlagen als das viel größere Glück der Loslösung.

    Zum Sinnesglück gehört im Buddhismus ja auch das Denken...Und was bleibt einem übrig, als sich z.B. (gute) Gedanken zu machen über den Buddhadharma (und diese ggf., wie hier im Forum, zu teilen), wenn man sich noch auf dem Weg befindet?

    Wenn das Denken eine tiefgründige Betrachtung oder Kontemplation über Themen des Dharma auslöst, ist es nicht nur ein Ansammeln und Austauschen von Wissen finde ich. Es trägt dann zur Entwicklung von Sammlung und Weisheit bei.

    Wenn man nur vollkommen einsehen würde dass es keinen Sinn macht an etwas festzuhalten weil es doch vergehen muss, wäre das die vollkommene Befreiung. Am Ende einiger Lehrreden des Buddha geht ja so manchen "das klare Auge der Weisheit auf: Was immer auch entstanden ist, muss alles wieder untergehen."

    Ein Problem ist, dass man das verdrängt und nicht einsehen will und so durch Begehren, Hass und Verblendung an das Samsara gebunden bleibt. Das Sinnesglück scheint näher und leichter zu erlagen als das viel größere Glück der Loslösung.