Aber so wie im Sitzen, dass man komplett abgelöst sein kann vom Körper
Das habe ich als Verblendung erkannt, das hat der Buddha immer verworfen. Abgelöst sein vom Körper ist mit Sicherheit fliehen vor dem Realen. Die Sinneswahrnehmungen real wahrnehmen, ohne sich darüber Gedanken zu machen, ist ein Sitzen, das ein Qualität hat, die ich nicht kommunizieren kann.
Ja, eine Bewusste Entfremdung ist eine Verzerrung. Aber mal angenommen, du meditierst nach der Anapansati Sutre. Dann hast du erst die körperlichen Gestaltungen beruhigt, dann etwas später die geistigen. Also alles beruhigt, was Körper und Geist "gestaltet". Klar ist man dann nicht entfremdet von sich, jedenfalls zunächst nicht. Eine Entfremdung wäre ja an sich wieder eine Gestaltung, etwas erregendes, was beruhigt oder aufgelöst werden müsste.
Aber wenn Körper und Geist völlig still, völlig beruhigt sind, dann ist man von den Dingen, die einen sonst bewegen komplett befreit. Auf dem Weg dorthin sieht man sich vielen einströmenden Gestaltungen konfrontiert, die eben aus dieser Ruhe wieder heraus heben würden. Ich erlebe den Prozess so, dass ich mich nach und nach von diesen Dingen ablöse bzw. sie von mir, und eben zur Ruhe und Klarheit finden kann dadurch. In dieser Ruhe, haben die Sinneswahrnehmungen eine hohe Qualität, das stimmt, und man ist eins mit ihnen.
Entschuldige, wenn ich das so ausgedrückt habe, dass die Trennung von den Körpereindrücken als Ziel aufgefasst werden könnte - weil genau die etwas wäre, was dem eigentlichen Ziel im Wege stehen kann. Wenn sie komplett beruhigt sind, dann können sie aber auch von selbst in den Hintergrund fallen und schwinden, wenn die Konzentration auf etwas anderem liegt und dabei ruht.