Beiträge von Jan87 im Thema „Tagesschau.de: Krank durch Meditation?“

    Der religiöse Background, der eigentlich zu den Meditations-Techniken gehört, sollte wohl nicht einfach weggelassen werden.

    In der Whats-App Gruppe des Klosters in Sri Lanka wurde vor ein paar Tagen das Verdienst geteilt, den die Anhänger im Retreat gesammelt haben.

    Ich teile den hier auch mal mit euch.

    Dhamma-Unterricht und religiöse Zeremonien spielen hier eine große Rolle, was psychologisch ein großer Halt ist und dann in der Meditation auch mehr Sicherheit bietet.


    Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.

    Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.

    Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.

    Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.

    Die Macher der Studien könnten ja auch mit Meditations-Profis reden (Video ist gerade vier Stunden alt ;) ).

    Zitat

    Longitudinal studies are needed to examine whether the unpleasant meditation-related experiences are merely negative and thus should be avoided, or are an inherent part of the contemplative path.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Hier ist es das Gleiche. Wenn wir anfangen zu meditieren, wird unser Geist auf einer bestimmten Stufe ruhiger und klarer. Und dann beginnen wir, diese Gedanken und Emotionen zu erkennen. In der Regel sind wir eins mit ihnen, und nun sind wir ein wenig getrennt von ihnen. Wir haben nicht unbedingt mehr Gedanken und Emotionen, aber es fühlt sich so an.

    02:03
    Noch ein traditionelles Beispiel: Wenn der Fluss dreckig wird, kann man die Fische darin nicht sehen. Aber wenn der Fluss ruhiger und klarer wird, sieht man viele Fische. Das ist auch ein gutes Zeichen. Ein anderer Grund, warum wir das Gefühl haben, dass es schlechter wird, ist weil wir eine Menge Prägungen haben.

    02:29
    In gewisser Weise ist es wie ein Trauma. Es kann ein starkes Trauma sein, oder unbewusste Prägungen. Und durch die Meditation werden sie gereinigt werden. Zuerst kommen sie an die Oberfläche, und dann verschwinden sie. Aber das Wichtigste für die Meditierenden ist, dass sie erkennen, dass es ein gutes Zeichen ist, dass es normal und okay ist.

    02:55
    Wenn wir das nicht wissen und denken: “Ich will meditieren, um Frieden, Ruhe und Freude zu haben. Ich will keine Gedanken und verstörende Gefühle haben." Dann bleibt unsere Meditation stecken. Dann wird die Meditation eine Unterstützung für Verlangen und Abneigung. Eigentlich soll die Meditation dem Verlangen und der Abneigung entgegenwirken.

    03:24
    Ich betone das immer. Wenn ihr zum Beispiel Atemmeditation praktiziert, lasst alles kommen! Eure To-Do-Liste – okay. “Blah, blah, yada, yada” – okay. Emotionen, Stress, was auch immer – lasst alles kommen. Wenn ihr "nein" zu ihnen sagt, werden sie stärker kommen. Ich habe das schon oft erwähnt. Wenn ihr sagt: “Keine Pizza!” wird mehr Pizza kommen.

    03:56
    Das ist Ablehnung. Und wenn ihr dann Frieden, Ruhe und Freude sucht – was geschieht? Sie verschwinden. Wenn ihr Friede und Ruhe sucht, habt ihr das Gefühl, dass sie weglaufen. Also kümmert euch nicht um Frieden, Ruhe oder Freude. Verbindet eure Meditation nicht mit Frieden, Ruhe und Freude. Woran wir bei der Meditation glauben müssen, ist Gewahrsein! Gewahrsein ist immer da.

    Siehe Video!

    Dort wird aber auch gesagt, dass es in den buddhistischen Schriften seit Jahrhunderten bekannt ist.

    Mal kurz GPT gefragt, da wird auch das Problem von dem jungen Mann beschrieben. (Die junge Dame, die statt zu Feiern das Abenteuer 8-Tage-Retreat gewählt hat, ist wohl ein schlechtes Beispiel für die Gefahren von Meditation. Kann den Guru da gut verstehen, das er wenig Mitleid mit ihr hat :erleichtert: )



    Aus der zweiten Studie:

    Zitat

    Conclusions

    This study demonstrates that unpleasant meditation-related experiences are prevalent among meditators and, to a relevant extent, severe enough to warrant further scientific inquiry. Longitudinal studies are needed to examine whether the unpleasant meditation-related experiences are merely negative and thus should be avoided, or are an inherent part of the contemplative path.

    Zitat

    This study is the first to examine those factors in such a large sample, and so the results should not be interpreted as conclusive, but should warrant further investigation

    Schön, das unsere Medien dann daraus gleich den Schluss ziehen, dass meditieren krank machen kann.


    Und aus der ersten. Aus buddhistischer Sicht ist da alles richtig gelaufen, wenn dieser Nebeneffekt der Meditation eintritt ^^

    Zitat

    Sense of self.

    Given that the sense of self is construed in multiple ways—from fundamental embodied sensorimotor activity to more complex conceptual judgments—various changes in sense of self were differentiated according to data-driven reports and theory-driven perspectives from phenomenology and cognitive science (e.g.,[130]). Changes in the narrative self refer to shifts in how a practitioner conceives of himself or herself over time, often in relation to the identities, worldviews, values, goals or behaviors both within and beyond their Buddhist tradition. Other changes in sense of self occurred at more fundamental levels that had a corresponding impact on cognitive, affective, somatic, or perceptual domains. For instance, changes in sense of embodiment referred to feeling displaced from one’s ordinary location relative to one’s body schema, and detailed descriptions of this phenomena highlighted corresponding affective and perceptual changes in particular.

    The most common change in sense of self reported by practitioners was a change in self-other or self-world boundaries, which took many related forms. Some practitioners reported boundaries dissolving and general permeability with the environment or with other people; others felt like their self had expanded out from their body and merged with the world; still others used the inverse language, reporting that the world had become merged with their sense of self. A range of different affective responses were associated with this change, from neutral curiosity, to bliss and joy, to fear and terror. Loss of sense of ownership was commonly reported in relation to thoughts, emotions, and body sensations. Practitioners also reported a loss of sense of agency—or the loss of a “doer” of actions—in relation to automatic actions such as crying, to habitual actions such as walking, and to typically intentional actions such as speaking. Some practitioners reported even more fundamental changes in their sense of self akin to a loss of the sense of basic self [131] or the minimal self [132] such that they felt like they no longer existed at all or that they would disappear or be invisible to others.