Damit bleibt eine mögliche Quelle für ein "glückliches (erfülltes) Leben" außen vor, denn Mitgefühl zu praktizieren, bereitet im Allgemeinen allen Beteiligen Freude, nicht nur den Hilfsbedürftigen.
Dem stimme ich zu. Irgendwann löst sich auch die klare Aufteilung in Helfende Person und Hilfsbedürftige.
Alles anzeigenZu 4: von Anhaftungen befreit bedeutet für mich nicht den Sinnesgenüssen nicht mehr zugeneigt zu sein. Nur Genuss und Schwierigkeit gleichermaßen annehmen zu können, ohne das eine abwehren und das andere festklammern wollen.
Zu-Neigung stellt m.E. schon eine milde Form des Verlangens dar, es ist nicht neutral, im Sinne von "frei von jeglicher Anhaftung"...
"Genuss anzunehmen" dürfte wohl niemandem schwerfallen, das Problem besteht ja im "immer wieder", "immer mehr" oder "immer wieder Neues" Wollen, wodurch in der Folge Dukkha entsteht.
In einem anderen Thread löste eine Äußerung von mir, bzgl. Erleuchteten, (vermutlich nicht nur) bei einem Forumsmitglied anscheinend große Heiterkeit aus:
(Daran dachte ich zurück, als ich hier fragte, ob jemand sich eine(n) Erleuchtete(n) als (Ehe-) Partner wünschen würde...
)
ThemaDer weise Tsongkhapa über manche sexuelle Praktiken : )[…]
https://info-buddhismus.de/Bud…ualethik_ueberdenken.html
Ei, ei, ei, heikel. Ich finde ja, das jeder seine eigenen Empfindungen zu bestimmten sex. Vorlieben haben darf und auch mitteilen darf in Bezug auf eine religiöse Debatte. Ok, muss aber auch nicht sein, da es doch eine sehr private Sache ist.
Aber wenn es um Austausch geht von religiösen Meinungen, ist es doch in Ordnung wenn ich teile ob ich das genauso empfinde wie Tsongkhapa.
Wenn ich etwas nicht mag, heißt es nicht, dass ich es…
Ich würde eher annehmen, dass man NUR im Nirwana-Zustand mit Sex so umgehen kann, dass man ihn genießt, ohne anzuhaften (Verlangen - neu - zu entwickeln) - falls es überhaupt noch zu Sex kommt....
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Ich bin Igor07 damals die Antwort schuldig geblieben, aber vielleicht hast DU ja die Lösung?
Liebe Grüße, Anna
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Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass körperliche Anziehung bzw. Zuneigung und Verlangen komplett weggehen. Zu deiner Frage, ob man einen erleuchteten Partner will: mit jemanden, dem es völlig gleichgültig ist, ob ich da bin oder nicht, möchte ich nicht zusammen sein. Aber die Freiheit entscheiden zu können, einem Verlangen nachzugeben oder nicht, und über ein Nein zügig hinwegzukommen ist doch ganz nett.
Und „ohne Anhaften“ sehe ich nicht neutral, dass ist aber glaube ich ziemlich persönliches Wortempfinden. Neutral hat für mich was gefühlskaltes, was von ist mir egal was passiert. Das ist es aber nicht, wenn ich Mitgefühl aufbringen kann, dann wünsche ich mir, das weniger gelitten wird. Das geht auch mit Akzeptanz der Umstände.