Beiträge von Samadhi1876 im Thema „Buddhistische Praxis ist eine gute Altersvorsorge“

    Die meisten Menschen die ich im „Westen“ kennengelernt habe, sind erst durch eine tiefere Lebens- Glaubens- oder Sinnkrise zur Meditation/Spiritualität „gewechselt“:


    Der „Normalbürger“ für den Alles „normal“ weiter läuft, den interessiert so etwas kaum, und dort ist deshalb auch wenig Interesse dahingehend zu erwarten.


    Im „Osten“ hingegen werden manche Kinder schon sehr früh mit Meditation/Spiritualität vertraut.


    So wie der Dalai Lama und viele andere.


    Ich fand Shi Heng Yi „oder wie der heißt“ auch interessant: er ist noch relativ jung, lehrt eigentlich Kampfsport, aber er kommt immer ehrlich und auch nicht arrogant oder aufdringlich rüber. Und das er mal sagte: „Tue was Du gerne möchtest“, was immer es ist, aber schau dabei auch immer, das Du nicht abhängig davon wirst…


    Chögyam Trungpa „oder wie der hieß“, war mal ein relativ authentischer Mönch bis er einen scheren Unfall hatte und halbseitig gelähmt war, und deshalb wahrscheinlich auch nicht mehr meditieren konnte, und sich stattdessen mehr und mehr in Alkohol und Frauen verfing.


    Darum glaube ich auch, bzw ich erfahre das selbst immer wieder am eigenen Leibe, das wenn man die Meditation wieder vernachlässigt, man auch wieder „rückfälliger“ wird und wieder vermehrt in alte Muster und Denkmuster:


    Mein ehemaliger Nachbar meinte einmal:

    „Der Mensch ist eine Fehlkonstruktion“


    Vielleicht wusste er selbst nicht genau warum und sprach mehr aus einer Lebenserfahrung heraus


    Ich denke aber er meinte damit:


    Wegen seines Kopfes und dem vielem Denken, Unterscheidungen, Gier, Hass, etc.


    Und das das „ganze Gehirn“ des Menschen ursprünglich mal eins war, und ein Teil heute im Kopf und der andere Teil im Bauch verweilt


    Das Etwas in uns auch biologisch schon „getrennt“ ist und wir uns auch deshalb oft getrennt von unserem Bauch fühlen.


    Nach der Meditation spüre ich jedenfalls meinen Bauch oft wieder deutlicher, und damit auch wieder mehr „meine Mitte“.


    Wünsche

    Euch Allen

    Einen schönen stillen Abend…


    Mit vielen Sternen

    In der Nacht

    ✨✨✨

    Leiden wie Schmerz lässt sich auch nie vermeiden.


    Das sagte ja auch der Buddha schon und weiß auch jeder Mensch.


    Manche Menschen leiden mehr und manche weniger.

    Manchen Menschen wird auch bewusst Leid durch andere Menschen zugefügt.


    Das kann man oft auch selbst kaum bestimmen.

    Wann und wie oft das Leiden erscheint.

    Man kann nur in gewisser Weise eine gewisse Vorsorge treffen.


    Natürlich macht man sich am Lebensende auch mehr Gedanken darum wie das Lebensende sein wird, als wenn man noch Kind ist.


    Das ist ebenso normal, natürlich.


    Man kann sich aber auch zuviele unnötige Gedanken machen:

    Wir wissen heute nicht ob wir morgen „Zahnschmerzen“ haben werden. Man kann natürlich sagen, die Wahrscheinlichkeit das dies oder das sein wird, ist eher hoch oder niedrig. Aber letztendlich wissen wir es nie genau. Weil die Anzahl beeinflussender Faktoren einfach zu hoch ist:


    In einem Fußballspiel kann es eine sehr gute und eine weniger gute Mannschaft geben. Aber die Gewissheit das die gute auch gewinnen wird ist nie 100%ig. Alles mögliche kann theoretisch geschehen. Dafür ist das Leben einfach zu komplex um bestimmte Vorhersagen genau treffen zu können.


    Siehe auch das Wetter…


    Schmerz ist zum einen auch Normal und soll uns ja auch warnen auf die betreffende Stelle mal genauer hinzuschauen. Schmerz hat eine Funktion und Darf somit auch sein.


    Davon abgesehen gibt es ja auch noch psychosomatischen Schmerz wenn Körper und Geist nicht mehr in Harmonie sind.


    Als mein Vater ahnte das der „Tod“ (sein Körper stirbt) nah ist sagte er:


    Ich habe Angst…


    Weil er nicht wusste was „danach“ sein würde…

    Weil er sich auch getrennt vom Universum fühlte…


    Seit er wurde geboren und immer größer wurde:

    Wir verändern uns übrigens jeden Tag.

    Das fällt nur rückblickend in Zeitraffer oft erst auf.


    Und weil jeder Mensch auch einen natürlichen Lebenserhaltungstrieb hat der auch mit Angst in manchen Momenten verbunden ist.


    Angehörige haben umgekehrt genauso Angst, weil der Verlust eines Menschen auch mit tiefer Traurigkeit verbunden sein kann.

    Oder, wie komme ich dann allein, ohne diesen Menschen zurecht.


    Diese Ungewissheit vor dem „Sterben“ macht den meisten Menschen auch Angst:


    Niemand ist bisher auch wieder gekehrt und konnte bisher auch davon berichten, „wie“ es nach dem endgültigen Verlassen des Körpers war. Und ich glaube das brauchen wir auch gar nicht zu wissen.


    Es gibt auch Menschen, die sagen, ich habe schon mal gelebt:

    Dieser Ort kommt mir „sehr bekannt“ vor obwohl ich zum ersten Mal in diesem Leben hier bin. Vielleicht haben aber auch nur die Eltern oder Großeltern diesen Ort schon einmal gesehen und diese Erfahrung uns mit vererbt.


    Es ist auch schwierig das Duale und Nicht-Duale, das beides gleichzeitig existiert, rein gedanklich zu „verstehen“.


    Oder das kleine begrenzte ängstliche Ego worüber in diesem Forum öfter schon geschrieben und diskutiert wurde.


    Ich „glaube“ (so habe ich das zumindest erfahren) das gelingt allein nur durch Loslassen der üblichen kreisenden Gedanken und dafür wieder mehr in seiner Mitte, Hara, zu sein, seiner Intuition wieder mehr zu vertrauen und sich ihnen hinzu geben als den Gedanken allein.


    Und damit sich auch seiner Seele wieder mehr hinzugeben. Die meiner Meinung nach auch „existiert und ewig“ ist: so fühlt es sich für mich zumindest an wenn ich ihr begegne. Auch wenn viele meinen eine „Seele“ gäbe es nicht.


    Gedanken brauchen wir aber auch manchmal zumindest. Ohne sie könnten wir bestimmte notwendige Dinge nicht erledigen. In dieser Gesellschaft nicht mehr zurecht kommen. Ohne sie Könnten wir auch hier nicht schreiben. Uns nicht mit anderen Menschen in Worten verständigen. Auch wenn man das nicht unbedingt braucht.


    Was jeder darüber hinaus aber immer für sich selbst tun kann ist:


    Auch Liebe und Mitgefühl zu sich selbst zu entwickeln.

    Und jeden Tag auch zu praktizieren.

    Lernen für sich selbst allein da zu sein, und sich das auch zu erlauben: weil oft erlauben wir uns das auch nicht. Oft sind wir auch zu streng mit uns selbst, anderen, und auch dem Leben an sich.


    Wenn wir ehrlich sind, dann sind es doch meist nur unsere Gedanken die uns oft die meiste Angst machen…

    Die letzten Tage lief eine Hummel auf meiner Terasse hin und her. Sie konnte nicht mehr fliegen. Nun ist sie verschwunden.


    Alles entsteht und vergeht jeden Augenblick.

    Wenn wir beginnen an etwas festzuhalten oder mehr haben zu wollen beginnen wir zu Leiden.


    In Wahrheit gibt es doch immer nur diesen neuen Augenblick der immer ganz anders ist als der vorherige und der nächste.


    Das was war können wir nicht mehr ändern.

    Das was wird sein können wir kaum beeinflussen.


    Wir können uns nur immer hingeben.

    Jeden neuen Augenblick.

    Egal wie er uns auch erscheint.


    Vielleicht ist auch noch was Altes offen geblieben.

    Das wir in diesem Leben noch nicht erledigt haben.


    Vielleicht möchten wir anderen Menschen noch etwas sagen das wir noch nie gesagt haben oder vorher nicht sagen konnten.


    Das Leben an sich sehe ich als das größte Geschenk an uns überhaupt egal wie es war oder wie es sein wird.


    Es ist auch nicht selbstverständlich das es eine Sonne gibt, die uns Licht und Wärme schenkt, die Erde, die uns jeden Augenblick genug Luft zum Atmen schenkt.


    Vieles erachten wir hingegen als selbstverständlich und deshalb übersehen wir das auch oft oder können keine Freude mehr darüber empfinden.


    Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, unscheinbare Dinge, wie der Kaffee oder die Tasse Tee am Morgen.


    Es ist auch normal das unsere Gedanken immer wieder abschweifen und uns viele Fragen stellen, oder zu uns sagen, tue jetzt besser dies oder das.


    Aber man kann auch genauso sich jedem neuen Augenblick einfach nur hingeben, und lernen darin zu „schwimmen“ und sich davon „tragen zu lassen“ egal „warum“.


    So wie Du ganz vertraut zum Meer gehst, ganz nackt hinein gehst und Dich vom Meer lässt tragen.


    Wir Alle


    Sind aus den Sternen geboren

    Und deshalb sind alle Sterne

    Auch immer in uns


    Und deshalb

    Werden wir auch immer in den Sternen sein


    Der Fluss fließt einfach

    Er fragt nie warum oder wohin er fließen soll

    Er gibt sich einfach nur hin


    Und mündet irgend wann irgend wo wieder ins Meer

    Und vereinigt sich wieder mit dem

    Woraus er einst ist geboren


    Der Regentropfen der gefallen ist

    Wusste vorher nicht wo er wird hinfallen

    Und wann er wird ins Meer zurück kehren


    Noch wusste er als er noch im Meer verweilte

    Wann er würde wieder aufsteigen und zu einem Regentropfen werden