Leiden wie Schmerz lässt sich auch nie vermeiden.
Das sagte ja auch der Buddha schon und weiß auch jeder Mensch.
Manche Menschen leiden mehr und manche weniger.
Manchen Menschen wird auch bewusst Leid durch andere Menschen zugefügt.
Das kann man oft auch selbst kaum bestimmen.
Wann und wie oft das Leiden erscheint.
Man kann nur in gewisser Weise eine gewisse Vorsorge treffen.
Natürlich macht man sich am Lebensende auch mehr Gedanken darum wie das Lebensende sein wird, als wenn man noch Kind ist.
Das ist ebenso normal, natürlich.
Man kann sich aber auch zuviele unnötige Gedanken machen:
Wir wissen heute nicht ob wir morgen „Zahnschmerzen“ haben werden. Man kann natürlich sagen, die Wahrscheinlichkeit das dies oder das sein wird, ist eher hoch oder niedrig. Aber letztendlich wissen wir es nie genau. Weil die Anzahl beeinflussender Faktoren einfach zu hoch ist:
In einem Fußballspiel kann es eine sehr gute und eine weniger gute Mannschaft geben. Aber die Gewissheit das die gute auch gewinnen wird ist nie 100%ig. Alles mögliche kann theoretisch geschehen. Dafür ist das Leben einfach zu komplex um bestimmte Vorhersagen genau treffen zu können.
Siehe auch das Wetter…
Schmerz ist zum einen auch Normal und soll uns ja auch warnen auf die betreffende Stelle mal genauer hinzuschauen. Schmerz hat eine Funktion und Darf somit auch sein.
Davon abgesehen gibt es ja auch noch psychosomatischen Schmerz wenn Körper und Geist nicht mehr in Harmonie sind.
Als mein Vater ahnte das der „Tod“ (sein Körper stirbt) nah ist sagte er:
Ich habe Angst…
Weil er nicht wusste was „danach“ sein würde…
Weil er sich auch getrennt vom Universum fühlte…
Seit er wurde geboren und immer größer wurde:
Wir verändern uns übrigens jeden Tag.
Das fällt nur rückblickend in Zeitraffer oft erst auf.
Und weil jeder Mensch auch einen natürlichen Lebenserhaltungstrieb hat der auch mit Angst in manchen Momenten verbunden ist.
Angehörige haben umgekehrt genauso Angst, weil der Verlust eines Menschen auch mit tiefer Traurigkeit verbunden sein kann.
Oder, wie komme ich dann allein, ohne diesen Menschen zurecht.
Diese Ungewissheit vor dem „Sterben“ macht den meisten Menschen auch Angst:
Niemand ist bisher auch wieder gekehrt und konnte bisher auch davon berichten, „wie“ es nach dem endgültigen Verlassen des Körpers war. Und ich glaube das brauchen wir auch gar nicht zu wissen.
Es gibt auch Menschen, die sagen, ich habe schon mal gelebt:
Dieser Ort kommt mir „sehr bekannt“ vor obwohl ich zum ersten Mal in diesem Leben hier bin. Vielleicht haben aber auch nur die Eltern oder Großeltern diesen Ort schon einmal gesehen und diese Erfahrung uns mit vererbt.
Es ist auch schwierig das Duale und Nicht-Duale, das beides gleichzeitig existiert, rein gedanklich zu „verstehen“.
Oder das kleine begrenzte ängstliche Ego worüber in diesem Forum öfter schon geschrieben und diskutiert wurde.
Ich „glaube“ (so habe ich das zumindest erfahren) das gelingt allein nur durch Loslassen der üblichen kreisenden Gedanken und dafür wieder mehr in seiner Mitte, Hara, zu sein, seiner Intuition wieder mehr zu vertrauen und sich ihnen hinzu geben als den Gedanken allein.
Und damit sich auch seiner Seele wieder mehr hinzugeben. Die meiner Meinung nach auch „existiert und ewig“ ist: so fühlt es sich für mich zumindest an wenn ich ihr begegne. Auch wenn viele meinen eine „Seele“ gäbe es nicht.
Gedanken brauchen wir aber auch manchmal zumindest. Ohne sie könnten wir bestimmte notwendige Dinge nicht erledigen. In dieser Gesellschaft nicht mehr zurecht kommen. Ohne sie Könnten wir auch hier nicht schreiben. Uns nicht mit anderen Menschen in Worten verständigen. Auch wenn man das nicht unbedingt braucht.
Was jeder darüber hinaus aber immer für sich selbst tun kann ist:
Auch Liebe und Mitgefühl zu sich selbst zu entwickeln.
Und jeden Tag auch zu praktizieren.
Lernen für sich selbst allein da zu sein, und sich das auch zu erlauben: weil oft erlauben wir uns das auch nicht. Oft sind wir auch zu streng mit uns selbst, anderen, und auch dem Leben an sich.
Wenn wir ehrlich sind, dann sind es doch meist nur unsere Gedanken die uns oft die meiste Angst machen…