Es fühlt sich an wie ein unaussprechlich umfassendes All-Erlebnis, die Erkenntnis über den wahren Ursprung des Seins, oder wie auch immer man es nennen kann. Wie gesagt, dazu fehlen die Worte.
Interessant ist, dass sich solche Zustände oft im Jugendalter häufen. Das liegt daran, dass mit der Pubertät das Gehirn sich noch einmal umstrukturiert.
Einige hier im Forum scheinen heimlich stolz darauf zu sein (obwohl sie das Stolzsein vehement abstreiten würden), dass sie ein solches Erlebnis hatten.
Für mich persönlich ist Religion keine Glaubensüberzeugung, sondern ein Vorgang, der Vorgang der Heilung. Die Heilung der existenziellsten Probleme des Daseins.
Das unaussprechlich umfassende All-Erlebnis kann ein Schritt dabei sein.
Ein wenig Stolz auf ein Erfolgserlebnis kann schon hilfreich sein, als Motivation weiterzumachen.
Den Drang, das mitteilen zu wollen, verstehe ich. Geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Freude doppelte Freude. Natürlich gibt es dabei immer Leute, die einen für einen Angeber oder einen Jammerlappen halten.
Wenn sich beim Ausdauersport durch Endorphin-Ausschüttung ein berauschender Flow-Zustand einstellt, bin ich ein wenig stolz, und mehr noch froh über den Lohn der Mühen.
Als junge Männer waren wir stolz auf den Rausch, den wir uns mit drei Maß Starkbier auf dem Münchner Nockherberg angetrunken hatten. Das war wohl nicht der Weisheit letzter Schluss.
Überhaupt würde ich auch Rauschzustände nicht mit Religion in Verbindung bringen.
Obwohl die Römer ja meinten: In vino veritas.
Aber das wäre ein Thema für einen eigenen Thread.