Beiträge von void im Thema „Angst und Furcht - Kann die Buddha-Lehre/der Buddhismus helfen?“

    Denn dann verspanne ich mich,

    Verspannung ist Angst.

    Es ist ganz wichtig, diesen körperlichen Aspekt von Angst zu betonen. Emotionen sind ja so etwas wie eine Bereitschaft zu einem bestimmten Verhalten. So ist Wut ja ein Zustand der Angriffsbereitschaft. Und Angst ist eine Bereitschaft zum Rückzug - zum sich Verkriechen. Das Gegenteil davon offen und freundlich zu sein.


    Von daher helfen da für mich Formen des Bodyscans, wo ich -angefangen bei den Augen - schaue dass der Körper entspannt und freundlich ist. Aber auch wenn ich oft sehr angespannt bin, habe ich natürlich keine Angststörung.

    Angstörungen haben anscheinend eine starke kulturelle Komponente:

    The way anxiety is conceptualized and defined is heavily shaped by cultural factors. In the West, anxiety is generally seen as an internal, individual experience — a psychiatric disorder stemming from biological and psychological factors. However, in many non-Western cultures, anxiety is more commonly understood in relation to social contexts and relationships.

    Für mich macht das Sinn. Wenn man vom Subjekt aus denkt, dann hat "hat" dieses Subjekt Angst. Aber das Gegenteil von Angst wären ja Trost, Geborgenheit, Zuversicht und Entspannung. Und da fällt einem ja auf, dass da viel Soziales dabei ist.


    Da Kind das allein im dunklen Wald ist hat Angst, während diese Angst verschwindet je mehr liebevoll, starke Beschützer da sind. In der USA hat man untersucht, wie starke mit Angst den unterschiedlichen ethnischen Gruppen vorkommt:

    The results showed that Asian Americans consistently endorsed symptoms of all four major anxiety disorders (social anxiety disorder, generalized anxiety disorder, panic disorder, and post-traumatic stress disorder) less frequently than any of the other racial groups. White Americans (N = 6,870) consistently endorsed symptoms of social anxiety disorder (12.6%), generalized anxiety disorder (8.6%) and panic disorder (5.1%) more frequently than African Americans (8.6%, 4.9%, 3.8%, respectively), Hispanic Americans (8.2%, 5.8%, 4.1%, respectively), and Asian Americans (5.3%, 2.4%, 2.1%, respectively).

    Weiße Amerikaner haben also hier eine doppelt so hohe Rate wie asiatische Amerikaner.


    Woran liegt das?