Beiträge von mukti im Thema „Karma im Buddhismus“

    Das Bewusstsein verändert sich je nachdem, worüber es bewusst ist, aber die Eigenschaft über etwas bewusst zu sein, ändert sich nicht. Einmal ist es das Bewusstsein eines Kindes, dann eines alten Menschen, dann wieder eines Kindes usw., jedes mal in einer Situation, die vom Karma bestimmt wird.

    Die Frage ist jetzt, könnte ein Teil dieses Bewusstsein unsterblich sein? Dann hätte man etwas Seelenartiges. Ja oder nein?

    Meines Erachtens nein, weil Bewusstsein davon abhängt, worüber es bewusst ist. Es gibt sechs Teile oder Erscheinungen des Bewusstseins: Seh-, Hör-, Riech-, Geschmack-, Tast- und Geistbewusstsein. Wenn das Sehen erlischt, erlischt auch das Sehbewusstsein usw. Unsterblich ist nur Nibbana (Nirvana) und da ist keine Dualität Bewusstsein/Bewusstseinsobjekt.

    Ich habe keine Frage gestellt.

    Dann musst du noch einmal das erste Schuljahr besuchen. Bereits dein erster Satz ist eine Frage: "Wer ignoriert denn das Ich-Bewusstsein, ..."

    Richtig lesen können, was der andere schreibt, ist eine hohe Kunst, die u.a. verlangt, ohne Vorurteile zu lesen. Was du hier aber betreibst, ist kleinkariert beleidigt und dient nicht dem Thema.

    Du kannst davon ausgehen dass mich weder deine Tiraden interessieren, noch wofür du dich hältst. Ich habe hier ursprünglich auf eine Frage von flopsy geantwortet, das ist alles.

    Noch mal: Ich rede hier nicht von etwas Unveränderlichem und Ewigem, so weit gehe ich nicht, das habe ich immer gesagt. Ich rede hier von etwas Seelenartigem, zum Beispiel einem unsterblichen Teil des menschlichen Bewusstseins, der sich entwickeln und wiedergeboren werden kann. Das wäre der perfekte Mechanismus für Karma ... oder wie sonst kann Karma ohne so etwas funktionieren?

    Das Bewusstsein verändert sich je nachdem, worüber es bewusst ist, aber die Eigenschaft über etwas bewusst zu sein, ändert sich nicht. Einmal ist es das Bewusstsein eines Kindes, dann eines alten Menschen, dann wieder eines Kindes usw., jedes mal in einer Situation, die vom Karma bestimmt wird.

    Es geht mir darum, ob es im Buddhismus auch die Möglichkeit einer Seele gibt, damit meine ich nicht die typische christliche Seele, sondern wenigstes etwas Seelenartiges. Oder ist das im Buddhismus strikt ausgeschlossen? Könnte man als Buddhist an etwas Seelenartiges glauben?

    Im Buddhismus wird das Dasein in fünf Gruppen eingeteilt: Körperliches, Gefühle, Wahrnehmung, Geistesformationen und Bewusstsein. In keiner dieser Gruppen befindet sich ein unveränderliches, ewiges Selbst das aus sich selbst heraus bestünde, alle sind der Veränderung unterworfen. Etwa Knochen und Fleisch sind kein Selbst sondern eben Knochen und Fleisch, Gedanken, Gefühle, Wille und Bewusstsein sind kein Selbst, nur eben das was sie sind.


    Das "Ich" ist eine geistige Gestaltung die aufgrund von Verblendung entsteht, eine Identifikation: Ich bin Körper oder Geist. Der Tod beendet die Verblendung nicht, aufgrund von Begehren erfolgt wieder Geburt. Die Taten (Karma) in Werken, Worten und Gedanken wirken sich in diesem Leben, im nächsten Leben oder zu einem späteren Zeitpunkt aus.


    Das Ziel ist das Ungestaltete, das Verlöschen von Gier, Hass und Verblendung, Nirvana.

    Das Mitgefühl sollte man meines Erachtens immer hoch halten, damit macht man kein negatives Karma und weiß auch was ich in solchen Fällen zu tun ist.

    Wenn Mitgefühl aber bedeuten würde, dass du töten müsstest?


    Ich erinnere mich (immer wieder mit Schrecken) an eine TV-Reportage, in der berichtet wurde, dass auf Sri Lanka ein Elefant schwer verletzt, 3 Tage - vor Schmerzen brüllend - im Straßengraben lag und sich niemand fand, der ihn erlösen (erschießen) wollte - aus Angst schlechtes Karma zu verursachen... :(

    Schwierig, in Wien gibt es einen alten Bhante aus Sri Lanka, der schon im Kindesalter Mönch geworden ist. Er hat gesagt, dass er niemals unter keinen Umständen töten würde. Ich bin mir da nicht so sicher und kann mir vorstellen zu töten wenn dadurch viele gerettet würden, oder vielleicht sogar in so einer Situation wie mit dem Elefanten. Das Karma wirkt sich dann vermutlich auf zweierlei Weise aus, für die Befreiung aus den Leiden positiv, für das Töten negativ.


    Das Mitgefühl sollte man meines Erachtens immer hoch halten, damit macht man kein negatives Karma und weiß auch was ich in solchen Fällen zu tun ist.

    Karma bedeutet Wirken bzw. Tat und nach der Karmalehre wirkt sich jede Tat auch auf den Verursacher selber aus. Das steht u.a. im Zusammenhang mit Wiedergeburt, aufgrund der Handlungen erfolgt die Geburt in einer entsprechenden Situation. Wenn das ein Naturgesetz ist, dann ist es gewöhnlich nicht ersichtlich, so dass es auch andere Ansichten und Lehren gibt, etwa dass es Zufall wäre wie und wo ein Wesen geboren wird und was es erlebt, oder der "unerforschliche Ratschluss Gottes". Für mich macht die Karmalehre am meisten Sinn, außerdem vertraue ich darauf dass sie nicht etwas ausgedachtes ist, sondern auf wirklichkeitsgemäßen Wahrnehmungen befähigter Menschen beruht.

    Welche wirklichkeitsgemässen Wahrnehmungen, Mukti?


    All das muss geglaubt werden. Es ist nicht beweisbar.


    Ohne Vertrauen kann ich nicht vollständig zu Buddha, Dhamma und Sangha Zuflucht nehmen.

    Vermutlich ist es beweisbar, indem man eine Stufe der Meditation erreicht, wo man die Wirkungsweise der Taten (Karma) selber wahrnehmen kann.

    Karma bedeutet Wirken bzw. Tat und nach der Karmalehre wirkt sich jede Tat auch auf den Verursacher selber aus. Das steht u.a. im Zusammenhang mit Wiedergeburt, aufgrund der Handlungen erfolgt die Geburt in einer entsprechenden Situation. Wenn das ein Naturgesetz ist, dann ist es gewöhnlich nicht ersichtlich, so dass es auch andere Ansichten und Lehren gibt, etwa dass es Zufall wäre wie und wo ein Wesen geboren wird und was es erlebt, oder der "unerforschliche Ratschluss Gottes". Für mich macht die Karmalehre am meisten Sinn, außerdem vertraue ich darauf dass sie nicht etwas ausgedachtes ist, sondern auf wirklichkeitsgemäßen Wahrnehmungen befähigter Menschen beruht.