Beiträge von JoJu91 im Thema „Zweifel am Buddhismus“

    Wenn man länger ernsthaft praktiziert, und keine Veränderungen erfährt, würde ich persönlich mir überlegen, Psychotherapie zu machen.

    Psychotherapie habe ich mit Anfang Zwanzig aufgrund der Folgewirkungen meines ungesunden Lebenswandels gemacht, bevor ich begann zu praktizieren.


    Ein Satz eines verzweifelten Therapeuten und Nervenarztes ist mir in Erinnerung geblieben:

    "Was glauben Sie eigentlich, wer Sie sind ?

    Ich würde auch lieber zum Jet Set gehören und meine Tage mit schönen Frauen an der Cote d'Azur verbringen. Stattdessen bin ich Nervenarzt geworden und muss mir hier ihren Mist anhören ..."


    Mein letzter Therapeut war dann aber echt ein verkleideter Buddha.

    Alles was er tat, war, mir Fragen zu stellen, mir Lösungen für meine schrägen Probleme herauszulocken.


    :) :?

    Ich glaube keiner meiner Lehrer wusste, dass er mein Lehrer war.


    Ich habe einfach Fragen gestellt.

    Zum Beispiel den Küchenmeister Werner, den ich einmal die Woche in der Sauna traf und der mich durch seine Ausstrahlung unglaublich inspiriert hat.

    Als wir mal nur zu zweit in der Sauna waren, habe ich ihn gefragt "Werner, was ist Dein Erfolgsrezept ?".


    Auch in meinem Beruf, im Innen- und Aussendienst, habe ich oft erlebt, dass Menschen gerne über das Buddha-Dhamma reden, ohne zu wissen, dass sie gerade darüber reden.


    Für alle "Fachbegriffe" unseres buddhistischen Lexikons gibt es Alltagsbegriffe.

    Oft wenn ich Menschen um etwas beneide, frage ich sie bei passender Gelegenheit "wie machst Du das, was ist Dein persönliches Erfolgsrezept ?". Auch wenn die Menschen bei anderen Lebensthemen kein Vorbild sind.


    :?

    Ich möchte weitergehen, stehe aber vor der Frage oben: Wofür, wenn am Ende die Medizin nicht wirkt und ich am Ende auch nicht weiser und mitfühlender bin als jetzt (Erleuchtung muss es ja nicht werden, Leute nicht zu misshandeln schaffe ich persönlich auch jetzt schon ganz gut ;) ).


    Tugendvolle Handlungen begehen und nicht tugendhafte Handlungen unterlassen, gar ein Mönch zu werden um Nirvana zu "erlangen", das funktioniert nicht, war mir von Anfang an klar. Andersrum wird eher ein Schuh draus, was kein Aufruf zur Untugend sein soll.

    Durch "Erleuchtung", "Stromeintritt", "Satori" werden alle Zweifel an der Lehre beseitigt.

    Die Chancen auf diesen Hauptgewinn (@Anna-Panna-Sati) sind absolut real.

    Satori ist nicht schwer, im Gegenteil, es ist die Essenz der Einfachheit und Leichtigkeit.

    Kompliziert ist nur der Menschengeist.

    Meditation ist der Weg vom Komplizierten zum Einfachen, Leichten.

    Die höchsten Bewusstseinszustände sind die einfachsten.

    Die niedersten Bewusstseinszustände sind die Kompliziertesten.

    Vielleicht werden und wurden deshalb die grössten Verbrechen der Menschheit von guten Menschen mit bester Absicht begangen.


    :angel: