Beiträge von Qualia im Thema „Übernatürliche Vorkommnisse“

    Danke für diesen Knochen!


    Ein Mönch fragte: »Welche Wahrheit liegt in der Form?«

    Ts'ao-shan sagte: »Form ist grundsätzlich Realität.«

    Der Mönch fragte: »Wie kannst du das zeigen?«

    Ts'ao-shan hob eine Form. (Der Mönch sieht: Teetasse)

    Der Mönch fragte: »Wie kann denn Illusion Wahrheit sein?«

    Ts'ao-shan sagte: »Illusion (Teetasse) ist grundsätzlich Wahrheit, nie Realität.«

    Der Mönch fragte: »Wenn man der Illusion begegnet, was wird dann enthüllt?«

    Ts'ao-shan sagte: »Illusion (Teetasse) wird enthüllt.« (vom Schleier: „Realität“).

    Der Mönch meinte: »Wenn das so ist, dann kann man vom Anfang bis zum Ende der Illusion (Teetasse) nicht entgehen.«

    Ts'ao-shan sagte: »Aber wenn du illusionären Formen (Teetassen) nachgehst, kannst du Realität (Formen) nicht erlangen.«

    Nehmen wir mal an, dass Wirklichkeit durch das Konzept der Bedingten Entstehung korrekt beschrieben ist - dann gibt es die sogenannten zwei „Wahrheiten“ - die höchste und die konventionelle. Leere ist Form und Form ist Leere - wo siehst du da einen Widerspruch?

    Das Konzept der Bedingten Entstehung bezieht sich sowohl auf die höchste als auch auf die konventionelle „Wahrheit“.

    Form ist die konventionelle „Wahrheit“, die einzige Realität.

    Leere ist die höchste Wahrheit der realen Begriffe.


    (Realität) ... Form ist Leere ... (Teetasse)

    (Teetasse) ... Leere ist Form ... (Realität)


    Der Illusion, Teetasse, entgeht man, wenn man den Begriff Teetasse als leer von Form erkennt.

    Lässt Ts'ao-shan die Form fallen, sodass sie in Scherben zerfällt, existiert „Teetasse“ nicht mehr.

    Doch die Realität: Form ist nicht aus ihrem andauernden bedingten Erscheinen vergangen. Form ist egal in welcher Erscheinung immer Realität. Leere, Teetassen nicht.

    Die Aufzeichnung der Webcam hat recht, weder die Frau noch der so Aufgenommene. Die Menschen können sich verblenden, können glauben was sie wollen, für wahr halten was sie für wahr halten, die Webcam zeigt die vergangene Realität.

    Ja Qualia Der brasilianische Regenwald ist voller Überbleibsel vergangener Städte und Zivilisationen die man nicht vermuten würde weil überwuchert. Auch die Aborigines hatten eine Kulturlandschaft geschaffen.


    Manches wird die Natur aber nicht zurück erobern, die Einflüsse der Menschheit sind nicht reversibel. So ist die megafauna weitgehend ausgerottet (Elefanten und Giraffen letzte Überbleibsel).

    Der menschengemachte Klimawandel ist ja nicht das Einzige, das global wirkt. Der Mensch hat sein Haus so groß gemacht, dass er nicht mehr vor seiner Haustür fegen kann. Wo sollte das zusammen gefegte hin? Er ist gefangen in seinem Haus und wird bestenfalls verdursten, bevor er verhungert.

    Das Naturvolk ist die Flora und Fauna.

    Das Kulturvolk sind die Menschen im Zuhause, in ihrer Heimat.


    Menschen benutzen und verbrauchen Flora und Fauna, um ihre Heimat aufzubauen und auszubauen. Hinterlässt der Mensch sein Zuhause oder seine Heimat, kehrt sofort Flora und Fauna zurück. Lost Places werden so bezeichnet, weil sie vom Kulturvolk verlassen sind, vom Naturvolk waren sie nie ganz verlassen.

    Am Rand der Naturwissenschaften werden sie Wahrscheinlichkeiten glaubende.

    Am Rand der Geisteswissenschaften werden sie Wahrheitserkenner/Dogmatiker/Gesetzgeber.


    Menschen, die Anleitung erwarten, sind in den Rändern, weder Natur- noch Geisteswissenschaftler. Alle Drei sind nicht in der Lage, ihre Unwissenheit in ihrem Entscheidungsprozess, dafür, dagegen, bestimmen zu können. Es bleibt Zweifel bis nach dem handeln der Entscheidung.


    Jede gemachte Erfahrung ist immer individuell, einmalig und unübertragbar. Möchte ich eine Bestätigung meiner Erfahrung durch jemanden erreichen, lande ich im Gestrüpp der Meinungen oder in der Leere.


    User: „Nenne mir doch bitte deine Quelle.“

    Qualia: „Qualia.“

    MIt Unsicherheiten muss man aber so oder so leben.

    Das, mit den Unsicherheiten leben zu lernen, ist das Befolgen des achtfachen Weges. Der mittlere Weg, der sich dadurch zeigt, ist, die Unsicherheiten auszuhalten, bis sie sich auflösen.


    „Übernatürliche“ Vorkommnisse gehören zu meinem Leben. Erscheint eine reale Antwort, sind sie nicht mehr „metaphysisch“.


    Ich nenne das „Linien“ sehen. Etwas, das wahrscheinlich geschehen wird. Doch das sind nur die Linien, die jemand verfolgt, weil er sie für die Handlungen schon gelegt hat. Ich erkenne die Persönlichkeit und ihre Handlungsweise. Das macht mich für Gläubige zu einem Propheten. Dabei sage ich nur, was ich erkenne. Leicht bei Persönlichkeiten.

    Bei Personen, die sich nicht mehr an Verhaltensweisen ihrer sozialen, moralischen Regelwerke festhalten, ist das nicht möglich, die leben zu sehr im Hier. Wenige Menschen sind nicht berechenbar, sie entscheiden frei nach der Situation, die sich gerade zeigt. Mir die liebsten.

    Bei den meisten Menschen muss ich mich vor ihren Wegen schützen. Damit ich mich nicht einmische. Ich schalte die „übernatürlichen“ Fähigkeiten bewusst ab. Die stören nur.


    Die „übersinnlichen“ Wahrnehmungen/Fähigkeiten setze ich einfach so für mich ein. Hilft in schwierigen Situationen, besser zu reagieren. Ein Zaubertrick, um Problemen mit Persönlichkeiten auszuweichen, ohne dass sie das merken.


    Siddhi sind nicht dazu da, anderen damit auf den Keks zu gehen. Sie sind Mittel, um das eigene Dukkha zu vermindern und niemals die des anderen. Werden sie auf Mitmenschen angewendet, ohne vorher auf sich selbst reflektiert zu sein, sind sie immer Dukkha erzeugend.