Beiträge von Samadhi1876 im Thema „Wer hat Rei Shin Bigan Noltings Übertragungsdokument je gesehen?“

    Menschen suchen Vorbilder - und gerade in dem Moment, da sie anfangen Zen zu praktizieren, sind sie normalerweise in einer tiefen Krise und brauchen auch jemanden, der ihnen bei den ersten Erfahrungen zur Seite steht

    Das kann ich verstehen und nachempfinden…


    Das macht sie aber auch oft gleichzeitig anfällig dafür Opfer anderer oder gar missbraucht zu werden...


    Und eine externe kritische Beobachtung oder Durchleuchtung solcher Instanzen halte ich deshalb auch immer für notwendig,


    Egal bei wem.

    Ob „berühmt“ oder „zartes Pflänzchen“.


    Nachtrag dazu:


    Nicht für jeden eignet sich Meditation, je nach Psyche, ist vorher auch immer abzuklären ob Vorerkrankungen der Psyche vorliegen und ggf. sogar Unterricht abzulehnen und auf Psychotherapie stattdessen hinzu weisen. Es ist auch erwiesen, das Meditation sich auf bestimmte psychische Erkrankungen nachteilig auswirken kann.


    Ich selbst war bei drei verschiedenen „Meistern“ aber niemand hat mich danach gefragt.

    Allerdings würden sie dann auch weniger andere Menschen für dumm verkaufen, es kämen nämlich weniger, es würden weniger auf ihren falschen "Rang" hereinfallen

    Das sehe ich auch so: viele nehmen den „Rang“ oder „Titel“ einem erst mal ab. Auch je nachdem wie gut derjenige weiß sich zu vermarkten. Und lassen sich davon auch blenden. Auch wieviele „Follower“ er hat. Manche wünschen sich auch lieber einen großen ZenMeister, einen der einen führt, als Vorbild, oder sogar als Idol. Oder zu wissen ich bin jetzt bei einem großen Meister.


    Selbst wenn man alle Instanzen durchlaufen hat, heißt das auch immer noch nicht ein „großer Zen Meister“ zu sein. Weil das auch wiederum von dessen Lehrern abhängt und wie gut der Meister ganz allein zurecht kommt. Und das ist auch oft schwer zu beurteilen. Wie ich schon mal sagte würde ich einen Meister eher an seiner Demut und seiner Achtsamkeit und seinem Verhalten an sich erkennen und nicht wieviel er schwurbelt oder wie lange er selbst sitzen kann.


    Ich selbst glaube auch man braucht eigentlich keinen Meister. Im Zen zumindest nicht.


    Was will der einen auch beibringen außer richtig zu sitzen und zu atmen. Und etwas zu erfahren und zu erkenen was man auch nur selbst ganz allein erfahren und erkennen kann ohne irgendwelche Hilfsmittel und letztendlich auch nicht aussprechen oder beschreiben kann (I Shin Den Shin)


    Und all die Schriften braucht man auch nicht zu kennen oder zu lesen um Erwachen zu erfahren. Die kann man alle getrost verbrennen. Und das weiß man auch spätestens wenn man erwacht ist.


    Es braucht letztendlich nur Praxis ganz allein.


    Eine Gemeinschaft mit einem Leitenden Angestellten („Meister“) ist aber für viele sicherlich erst einmal einfacher zum üben als ganz alleine.