Beiträge von Tim1 im Thema „Unheilbar krank = schlechtes Karma?“

    Deine Grundbotschaft ist Akzeptanz für mich um es kurz zu sagen.


    Wobei das ist keine Kritik, denn die Dinge sind, wie sie sind. Und wenn wir über bestimmte Themen wie Erkrankungen schreiben, dann ist es leider oft so, dass man sie nur hinnehmen kann und wie du sagst, das Beste daraus machen.


    Ich habe viele Jahre gebraucht um zu dieser Ansicht zu gelangen, genau so lange bis ich verstand, dass es von Außen einfach keine Hilfe gibt und zusätzlich haben es mir sehr ehrliche und gute Ärzte gesagt.


    Dass es ihnen leid täte, aber sie könnten nicht helfen, das fand ich schon hilfreich. Ich war froh, nicht permanent andere Ideen zu bekommen, was ich noch versuchen könnte, weil all das hat so viel Energie und Geld über die Jahre gekostet und es war einfach kein Erfolg da.


    Ich habe irgendwann erkannt, dass das was hier grad schreibt, selbst für alles verantwortlich ist, was grad ist. Lange Zeit habe ich nachgedacht und nach Ursachen gesucht, auch in unzähligen Therapien.


    Heute versuche ich es anzunehmen und das zu tun, was möglich ist in meinem Rahmen und entgegen dem was hier oft geschrieben wurde und wird bei Menschen, die krank sind, suche ich bei der Medizin in gewissen Themenfeldern keine Hilfe mehr.


    Ich schätze die Schulmedizin, aber sie kann nicht alles, wie auch und man vergisst manchmal dass hier nur Menschen arbeiten und diese sehr oft mit Hilfsmitteln wie Medikamenten, die wiederum so ihre eigene Dynamik haben.


    Zusammenfassung: Buddhismus ist für mich hilfreicher und hoffnungsreicher als alles was ich kenne, was nicht heißt, dass ich mir Wunder erwarte. Wichtig ist, eine Form der Selbstzufriedenheit zu erreichen. Wenn ich die vielen Therapiestunden zusammenfassen würde, käme vermutlich die Aussage wie du sie gemacht hast, nämlich auf das Sehen, was funktioniert und nicht auf das was nicht geht.

    Hallo, es tut mir leid für dich, dass du krank bist. Ich kann da mitfühlen, da ich viele Erkrankungen habe, wo ich nicht einmal weiß, wie gefährlich sie sind bzw. andererseits fühle ich, dass sie sicher keine Einbildung sind.


    Je schwerer es gekommen ist, desto gleichgültiger gehe ich mittlerweile damit um, ich lasse unglaublich viele Dinge gar nicht mehr abklären, weil ich lange verstanden habe, dass die Medizin gut ist, aber auch Grenzen hat. Das sind nicht meine Worte, das habe ich von ehrlichen Ärzten oft gehört, die einfach sagten, tut mir leid.


    Ich bin dankbar, dass ich viele Jahre trotz Einschränkungen gut leben konnte, das ist was bleibt und was sein wird weiß ich nicht, ist auch egal. Ich habe nur eine Anhaftung, und die würde es auch ohne mich schaffen.


    Mit deiner Erkrankung kannst du im Idealfall "gut" leben, wobei da Vieles zusammenspielen muss, heißt du musst sehr viel an dir arbeiten, dann kannst du sie vielleicht sogar stoppen oder verbessern. Ich kenne persönlich Menschen, die das geschafft haben und es gibt auch Menschen, die Bücher über ihren Weg geschrieben habe, die die Krankheit viele, viele Jahre haben und ihr Zustand sich sogar verbessert hat.


    Heißt du bist nicht todkrank, also zumindest sehe ich es so, wobei ich nur deinen Ausgangsbeitrag gelesen habe.


    Ich bin Laienbuddhist, ich denke nicht mehr darüber nach über alles, warum Dinge geschehen und warum nicht. Karma? Ja, daran glaube ich schon, aber in positiver Richtung und dass du krank geworden bist, hat vielleicht mit dem zu tun, wie du gelebt hast.


    Oder auch gar nicht, ich weiß es nicht und wenn ich schreibe, wie du gelebt hast, dann meine ich einfach, dass du eben bestimmte Dinge nicht beachtet hast, was aber nicht verwerflich wäre.


    Jeder kann nur über seine Geschichte schreiben, ich bin dezidiert laut Medizin unheilbar krank, aber ob ich nun noch 1 min. habe oder einige Jahre ich weiß es nicht, ich lasse mich auch sicher nie bei gravierenden körperlichen Gebrechen behandeln sondern würde es laufen lassen bzw. das tun, was ich kann, aber mir wäre die ganze schulmedizinische Maschinerie einfach zu viel Stress.


    Wie gesagt, ich weiß es nicht, die Sachen, die ich habe lasse ich nicht behandeln, obwohl Ärzte sagen, ich müsste es tun. Alles Gute für dich, auf jeden Fall, alles was ich drüber weiß ist, dass du eine gute Chance hast auf ein gutes Leben.


    Und wie andere schon erwähnt haben, grad im neurologischen Bereich gibt es viele Fehldiagnosen.


    Je mehr du Angst hast, desto schwieriger ist, was kein Trost ist, bzw. die Angst nicht verschwinden lässt. Wir alle sind sterblich - das wissen wir, das gilt für ein kleines Kind wie für einen alten Menschen. Ich habe viele positive Geschichten erlebt, also hab Mut.