Beiträge von pano im Thema „Über die Vergänglichkeit des Lebens.“

    Der Liebe Helmut ist auf jedenfall kein engstirniger Wissenschaftsfanatiker oder Naturalist. Diese Rolle fällt hier eher mir zu und ich schätze Helmut für seine buddhistische religiöse Perspektive von der ich viel lernen kann (auch wenn mein Pfad ein anderer ist so mag ich die Begegnungen wenn sich unsere Pfade kreuzen).


    Manchmal rasseln Helmut und ich aneinander (wenn ich mal wieder Nagarjuna unorthodox auslege zum Beispiel). Aber ich finde das eigentlich stets wertvoll.


    Es macht schon Sinn zu erwähnen wenn eine Vorstellung orthodoxer buddhistischer Lehre widerspricht. Das heißt nicht dass man beim lesen verpflichtet ist die orthodoxe Sicht anzunehmen, aber niemand sollte sich rechtfertigen müssen Kernlehren wie anatmen zu referenzieren.

    Meditation über den Tod hat doch verschiedene "Zwecke". Zum einen eine Reflektiert man die Vergänglichkeit (anicca oder im europäischen Barock Vanitas). Zum anderen setzt man Leid in Perspektive (schon schlimm dass es heute mal wieder regnet, aber man könnte ja heute auch sterben), und zu guter letzt vergegenwärtigt man sich den Tod als Normalität und raubt ihm so die Bedrohlichkeit.


    Ich glaube nicht, dass das Ziel ist den Tod hier mit "Fratze" in seiner Schrecklichkeit zu überhöhen. Eher ihm die Macht über unsere Angst zu rauben.