Beiträge von ykxjbk1 im Thema „Was macht ein Erleuchteter in der Freizeit ?“

    1:

    The Śūraṅgama Sūtra—a classic text of Mahāyāna Buddhism—identifies fifty deceptive or illusory experiences (skandha-māras) that are associated primarily, though not exclusively, with the practice of concentration (samādhi). The Sūtra particularly warns about pleasant experiences that lead the meditator into a false sense of spiritual progress, which results in misguided thinking and conduct.6


    Likewise, “in Theravāda Buddhist traditions, progress in the practice of meditation is expected to lead to transient experiences called “corruptions of insight” (vipassanā-upakkilesā) on account of meditators’ tendency to confuse these blissful and euphoric states for genuine insight” 7. [7 Buddhaghosa B. The Path of Purification. Onalaska, WA: Buddhist Publication Society; 1991.]

    Klar ist sowas erlebbar. Gier und Hass sind nur Gefühle. Wie gesagt, jeder Normalbürger erlebt sowas. Aber was ist die Quelle von Zuständen?

    -

    Den Mumonkan habe ich nicht zitiert und wie du Aussagen interpretierst ist deine Sache.

    Fall 2:
    'Does a perfectly enlightened person fall under the law of cause and effect or not?' I answered, 'He does not.' Because of this answer, I fell into the state of a fox for 500 lives. Now, I beg you, Master, please say a turning word on my behalf and release me from the body of a fox.”
    Zitat
    Not falling, not obscuring,
    Two faces, one die.
    Not obscuring, not falling,
    A thousands mistakes, ten thousand mistakes.

    Die anderen Zitate sind von Yunmen, der findet auch noch klarere Worte zu dem Thema:


    Meister Yunmen fragte einen Mönch: "Ein Alter sagte doch, im Bereich der Nicht-Zweiheit gebe es nicht das geringste Hindernis zwischen einem selbst und etwas anderem. Wie steht es nun mit Korea, Japan und China?"

    Der Mönch antwortete: "Die sind nicht verschieden."

    Der Meister sagte: "Du fährst zur Hölle."

    An stelle des Mönches sagte Meister Yunmen: "Man darf keine Höllen-Ansichten haben."

    Der Meister fügte hinzu: "Wie kann man das Kleinod erlangen und zurückkehren?"

    (!)

    Was uns unterscheidet ist, dass ich zumindest für mich sagen kann, dass Klesha, Bonno, Geistesgifte, wie auch immer, bei mir noch immer so stark sind, dass ich nicht behaupten könnte, aus einem anhaftungsfreien Geist agieren zu können. Ich weiß das sehr genau, weil ich den Zustand eines anhaftungsfreien Geistes kennengelernt habe und seit dem zumindest manchmal weiß, wann und wie blind, stumpf und getrieben ich agiere. Darum sind die Gebote ein guter Kompass für mich.

    Lass mich wissen wenn es bei dir soweit ist, dass du deinen Worten mal gerecht kommen würdest Thorsten Hallscheidt


    Wie man oben lesen kann, führen einige die Leute nur an der Nase herum, aus einem Glauben heraus, nicht aus etwas was man selbst verwirklicht hätte, das lässt man aber wie so oft gerne unerwähnt. Temporäre leidfreie Zustände kennt jeder, nennt sich Glücksgefühl. Jene kennt auch Thorstens Meister Wang Genh, wenn er mit seiner Schülerin eine Liebes-Beziehung eingeht.


    Das ist wie das unerwähnte Kleingedruckte, wenn man hier den Leuten unterschwellig verklickern möchte das sonst was möglich wäre, Quelle: Vertrau mir einfach.


    Dein Verständnis von nicht-anhaften ist dualistisch und es wurde schon häufiger erwähnt das sich dein Lehrer und du selbst ja auch so oft aus Pali Quellen/Theravada ihre Ansichten ableiten.


    Hör bitte auf anderen einen Weg vorzugaukeln, der bei dir selbst so gesehen nicht das gebracht hat.


    Nicht anhaften heißt, auch am nicht-anhaften nicht anzuhaften. Wenn man im Zen also sagt, halte an nichts fest, aber drücke auch nichts von dir weg, dann verwirklichst du nur das erste.


    Dein Anhaftung an deine Lehre stammt aus 3 Dingen, das Gemeinschafts- und Sicherheitsgefühl deiner Sangha, das Vermeidungsverhalten von Unangenehmen (was bringt eine Lehre die sobald man auf den Markt kommt in sich zusammenbricht?) und die Verbreitung einer Friedensideologie die natürlich unterbewusst auch für sich selbst dann am sichersten ist (ist ja erstmal ein okayer Ansatz, allerdings durch Anhaftung an solchen entsteht Arroganz und Verblendung und plötzlich rechtfertigt man dann doch Gewalt und tut dann so als wäre das nicht so, siehe TNH).


    Im Zen ist das ganz klar! Ein Erleuchteter oder nicht ist NICHT frei von Ursache und Wirkung.


    Shodo Harada: these egoistic voices never go away...


    Thorsten Hallscheidt:

    So gehe ich mit allen Texten um, die ich im buddhistischen Kontext lese oder höre, woher auch immer sie stammen. Ich wende sie an, und wenn es passt, werden sie bestenfalls praktischer Teil meines Lebens (und das ist vielleicht meine "Suppe"). (..)

    Ich kehre immer wieder und gerne zur Einfachheit und praktischen, unglaublich freundlichen und umfassenden Klarheit des Palikanons zurück: also Kopf in den Wolken, Füße auf dem Boden. :lol: (..)

    Meist geht es in den Teishos [von Wang Genh] um Dogen. Manchmal gibt es einen Hinweis in Richtung Theravada, manchmal der Hinweis, sich auch mit diesen Texten zu beschäftigen als Teil der Praxis. (..)

    Seit ich diese Minuten der echten Freiheit von Geistesgiften erfahren habe, dieses unglaubliche Aufatmen, hat mich auch ehrlich gesagt der Ehrgeiz verlassen, meine "Wahrheiten" bis aufs Messer zu verteidigen.

    Freiheit von Geistesgiften ist also für dich ein erfahrbarer Zustand, im Zen wird erklärt, das sowas kein erfahrbarer Zustand ist, sobald du da etwas wahrnimmst, ist es keine Leerheit mehr. Zen-Meister sagen, deine 6 Sinne können die Lehre (/Leere der 6 Sinne) nicht erfassen.


    Der Meister sagte einmal: „Selbst wenn man sagen könnte, dass im gesamten Universum nicht das Geringste verkehrt ist, wäre das immer noch nur eine Redewendung.


    Even if you were able to understand this here and now, you’d still be a fellow out of luck who is jumping into a shit pit for no reason at all.


    Siehe auch Mumonkan Fall 2.