Beiträge von Thorsten Hallscheidt im Thema „Was ist gemeint mit dem Aufgeben von Sitten und Regeln ?“

    als hätte man nicht kapiert, worum es im Zen geht.

    Seit Du hier die Ansicht vertreten hast, ein sehr guter Orgasmus sei Befreiung, ist Dein Urteilsvermögen in dieser Sache für mich zumindest fragwürdig geworden.


    Innerhalb Deiner Binnenperspektive gibt es, soweit hier zu lesen, offenbar keine Zweifel. Du weißt genau, wer "es" kapiert hat und wer nicht, Du weißt genau, wer ein Scharlatan und Betrüger ist und wer nicht. Du weißt, worum es im Zen geht, die anderen nicht. Nun gut.


    In Ermangelung eines Selbstzweifels kannst Du daher womöglich auch nichts mehr von anderen lernen, was schade ist. Wenn man (nach eigenem Dafürhalten) ganz oben angekommen ist, geht es oft nicht mehr weiter. Manchmal ist dann allerdings die Bergspitze eher eine Sackgasse. Vorschlag aus den Abgründen der Unwissenheit: Vielleicht mit dem Anfängergeist alles wieder wegwischen? :|


    So absurd sind Thorstens Ideen vom Normalmenschen.


    Nicht Töten; umfasst alle Lebewesen. Massentierhaltung, Artensterben, mittelbare auch menschliche (gegenwärtige und zukünftige) Tote durch ökologische Schäden, die wissend hingenommen werden. Das Töten von anderen in Gedanken und Worten gehört dazu und ist omnipräsent. Wenn das Gesetz nicht harte Strafen vorsehen würde, wären auch das faktische Töten präsenter.

    Nicht Stehlen: heißt eigentlich: nicht nehmen, was nicht freiwillig gegeben wurde. Z.B. Ausbeutung, Steuerhinterziehung, etc.

    Sexuelles Fehlverhalten vermeiden: Prostitution, Pornografie, Sexismus, etc

    Nicht Lügen: Brauchst Du Beispiele?

    Keine grobe, verletzende Rede: Z.B. Hassrede im Netz

    Keine Zwietracht sähen: Spaltung in der Gesellschaft, Spaltung in religiösen Gruppierungen, Spaltungen in der Familie.

    Sinnlose Rede vermeiden: Brauchst Du Beispiele?

    Habgier: Brauchst Du Beispiele?

    Übelwollen: Brauchst Du Beispiele?


    Verkehrte Ansicht: Klammere ich etwas aus, weil sehr spezifisch für Buddhismus. Aber auch hier sorgen selbst im buddhistischen Rahmen die Eltern nicht automatisch dafür, dass man die Wirkungsweise von Karma erkennt. Allgemeiner formuliert und mehr auf unser tägliches Leben bezogen (auch als Nicht-Buddhisten) hier.


    Weitere umfangreiche Beispiele hier:


    Die Ethik des Zen