Beiträge von void im Thema „„Frauenspersonen sind reizbar, eifersüchtig, geizig und geistlos.“ - AN 4.80“

    Frauen und Männer sind sehr unterschiedlich.


    Mein Lehrer sagte einmal wie Himmel und Erde...

    In vielen traditionellen Gesellschaften sind die Rollenerwartungen sehr verschieden: Frauen sollen schön und zart sein, kochen können, sich um Kinder kümmern. Und Männer sollten stark und erfolgreich sein. Und natürlich wächst man in die Rollen seiner Gesellschaft hinein und verinnerlicht sie als Identität.


    Aber wenn man diese "Rollen" verläßt, und z.B als Bhikku oder Bhikkuni in Kloster geht, dann wird viel von dem egal . Man hat keine Haare, keinen Besitz, kein Sexualleben praktiziert den Dharma und folgt den Ordensregeln. Ich glaube das man da vielleicht Unterschiede findet aber keinen Unterschied von "Himmel und Erde".


    Auch bei den Usern von Buddhaland könnte ich an dem Geschriebenen kaum das Geschlecht erraten.

    Quelle: https://suttacentral.net/an4.80/de/sabbamitta


    Wie geht ihr mit solchen Stellen aus dem Pali-Kanon um?

    Die beste Art mit sowas umzugehen, ist es zu kontextualisieren. Also eben "Frauenperson" nicht abstrakt und allgemein auf alle Frauen zu beziehen, so sondern eher zu erforschen auf welche "Frauenrolle" und welches "Frauenbild" sich das genau bezieht.


    Ich kenne ja Männer die Frauen aus eher traditionellen Gegenden geheiratet haben. Da denkt man, dass das ja - weil man vermuten könnte das "mehr Patriarchat" gut für Männer ist - eine tolle Sache ist. Ist es nicht. Wenn der Mann für alle Entscheidungen verantwortlich ist, dann kann die Frau ja alles was sie will nur über die Manipulation des Mannes machen. Statt z.B selber beruflich Erfüllung zu finden, wird sie dem Mann sanft pushen dass er sich da mehr engagiert. Wenn sie keine eigenen Dinge hat, wird ihr langweilig und sie will mehr Schmuck mehr Kleidung. Wenn ihr Bildung verwehrt wird, dann wird sie versuchen ihre Ziele "geistlos" zu erreichen. Das ganze Zerrbild der dummen, triebgesteuerten und naiven Frau ist ein Abbild einer patriarchalen Ordnung, die die von vielen Tätigkeiten ausschließt. Wenn aber Vorurteile stark wirken dürfen, werden sie zu selbsterfüllenden Prophezeigung.


    Ich habe gehört dass es in einigen matrarchalen, westafrikanischen Gesellschaften das Vorurteil gab , Männer wären schlawenzelnde, verantwortungslose Lustmolche, die ihre Zeit mit Klatsch verbringen. Auch dieses Vorurteil ist nur ein Abbild der Rollen die gefördert wären.


    Es ist schwer da der Versuchung zu widerstehen, dass was man täglich vor Augen hat, für die Wahrheit zu halten. Männer sind so. Frauen sind so.