Ich habe wirklich Zweifel, dass es sich hier um den reinen Yin-Zustand handelt. Denn diesen Zustand muss man sich hart erarbeiten.
Ich habe da auch Zweifel. Yin und Yang beschreiben ja zwei Aspekte der Welt und ihrer Wandlungen. Und das Ziel im Daoismus ist es diese Kräfte in ein dynamisches Gleichgewicht zu bringen.
Da hat der Buddhismus doch ganz andere Begriffe: Es geht nicht darum in der Welt ein harmonisches Gleichgewicht zu stiften, sondern die zu überwinden - und Gier und Hass verlöschen ( Nibbana) zu lassen.
Von daher finde ich es sehr schwierig, da eine Brücke zwischen den Denkweisen zu schlagen.
Auch in Japan gab es ja die Ideen von Yin und Yang ( Onmyōdō ) und einige Zeit sogar ein eigenes Ministerium dazu. Ich denke, aus buddhistischer Perspektive sah man darin etwas "weltliches" - Versuche durch die Kenntnisse von Zusammenhängen, Gesundheit, ein langes Leben zu erlangen, glücks- verheißende Zeitpunkte auszumachen und Krankheit und Unglück zu vermeiden. So dass man mit der richtigen Balance erfolgreich durchs Leben geht.
Wahrend der Buddhismus ja eher ein Ideal von Welt-Überwindung statt von Welt-Balance hat.