Beiträge von Amdap im Thema „KI und Dharma“

    Ich stelle mir dann Fragen wie etwa:

    Wird es eines Tages möglich sein, kleine Roboter zu programmieren, die unter verschiedenen Startbedingungen den achtfachen Pfad gehen, erleuchtet werden und Dhamma-Schülern als personal digital guru zur Verfügung stehen ?

    Die Lebewesen entwickeln ja Gier und Hass , weil ihnen dies in der Evolution geholfen hat am Leben zu bleiben - sie sind Auswüchse des Lebensdurstes. Während ja die heutigen Large Language Models nicht Teil des darwinistischen Daseinskampfes sind sondern eher auf so einer Ebene des abgezapften menschlichen Wissens herumdümpeln, aus dem sie extrapolieren. Weit weg von Dukkha


    Sobald ein System sich in einem Überlebenskampf befindet, muß es schauen, dass es nicht untergeht - und da werden dann Gier und Hass, Kooperation und Konkurrenz wichtig. Aber welche KI befindet sich in so einer Situation?

    Das ist es ja, was ich meinte, ich zitiere mich noch mal selbst:

    darum schließe ich die Möglichkeit nicht aus, dass in geraumer, bzw. ferner Zukunft ein Roboter Erleuchtung erlangen könnte. Aber dann werden automatische Mechanismen von ganz anderer Art sein als heutige Maschinen. Vermutlich Übergangsformen zwischen physikalisch-chemischen und biologischen.

    In dieser Form könnte es tatsächlich Teil des darwinistischen Daseinskampfes werden.

    Aber das kann noch dauern.

    Hierbei könnte Silizium eine gewisse Rolle spielen.

    Hm - im Ernst - inzwischen scheint mir das nicht mehr ausgeschlossen.

    Es ist sowohl eine Frage der Zeit als auch eine Frage der Definition, was Erleuchtung ausmacht.

    Wäre die Möglichkeit ausgeschlossen, könnte man nicht mehr sagen: "Es gibt nichts, was es nicht gibt."


    Man kann es auch andersrum sehen: wenn Menschen warmherzig wirken, etwa auf die Art, dass man glaubt, sie seien der Erleuchtung schon nahe - und sind dabei doch innerlich ganz kalt. Das gibt es ja auch. Und da hat man keine Zweifel, weil man einen lebendigen Menschen vor sich hat.

    Meiner Meinung nach sind wir viel zu oft durch äußere Erscheinungsbilder getäuscht, gehen dem auf den Leim, ohne es zu merken.

    Es ähnelt der Situation, wenn auf einer Intensivstation bei einem Hirntoten nur noch die Vitalfunktionen durch Maschinen aufrechterhalten werden und die Angehörigen eine Hemmung haben, die Automaten abstellen zu lassen, weil es aussieht, als ob ihr Angehöriger nur schläft.


    Und nochmals andersherum mit einem anderen Beispiel: bis vor kurzem haben wir Insekten keine Intelligenz und Persönlichkeit zugetraut - heute weiß man, dass jedes ihrer Individuen einen eigenen Charakter hat.


    Wie gesagt, wir sind viel zu oft getäuscht, darum schließe ich die Möglichkeit nicht aus, dass in geraumer, bzw. ferner Zukunft ein Roboter Erleuchtung erlangen könnte. Aber dann werden automatische Mechanismen von ganz anderer Art sein als heutige Maschinen. Vermutlich Übergangsformen zwischen physikalisch-chemischen und biologischen.

    Falls die Menschheit, welche die Voraussetzung ist, dass es zu solcherart Automaten kommt, sich nicht vorher selbst vernichtet hat.