Beiträge von Qualia im Thema „Buddhismus und Psychologie“

    Die Lehre Buddha geht weit über die Psychologie hinaus, denn sie befreit von Psychologen/Meistern und zeigt, dass jeder Mensch, auch der Psychologe, immer ein alleinstehendes Individuum ist, das sich nicht einsam fühlen, aber auch nicht in Gemeinschaften festbinden muss. Jeder, der sich als Fachmann über mein Sein aufspielt, ist genau wie ich nur ein Individuum, das sich, für mich als Mitfühlender, einsam fühlt.

    Nun, der Buddhismus hat verschiedene Aspekte, der Buddha-Dharma ist frei von Aspekten.

    Für mich ist das, was bleibt, wenn alle Konzepte wegfallen, keine Leere, sondern eine unendliche Fülle. Da ist dann nicht einfach Abwesenheit oder blosse Klarheit, sondern ein Raum voller Lebendigkeit, Möglichkeiten und Präsenz. Es fühlt sich für mich an wie grenzenloses Leben, nicht wie Nichts oder Abwesenheit. Vielleicht sind das einfach zwei Worte für dieselbe Erfahrung?

    Wenn ich in einer Zelle gefangen bin, kann ich mich Klagen und Jammern über meine Trennung von der Außenwelt hingeben und verzweifelnd sterben. Oder ich erkenne diese Zelle als meine unbestimmbare große Welt.